Zuletzt zeigten seine Tweets keine große Wirkung. Jetzt konnte Tesla-CEO Elon Musk den DOGE-Kurs allerdings wieder bewegen.

„Unvollkommenheit“ als größte Stärke

Für Tesla-CEO Elon Musk besteht kein Zweifel: Dogecoin (DOGE) ist in puncto Zahlungsmittel die stärkste Kryptowährung. Das lässt Musk derzeit wieder auf Twitter verlauten. Dort hatte das Nachrichtenmagazin CNBC einen Artikel geteilt, in dem sich Krypto-Enthusiast Mark Cuban sehr positiv über Dogecoin äußert.

Die Begründung: DOGE habe eine Nische gefunden, die dem Coin einen Vorteil gegenüber anderen Kryptowährungen verschafft, so Cuban. Die „Unvollkommenheit und Einfachheit von DOGE“ seien die größten Stärken des Coins. Man könne ihn nur für zwei Dinge verwenden: ihn ausgeben oder halten. Cuban:

„Es ist ein Medium, das für den Erwerb von Waren und Dienstleistungen verwendet werden kann. Die Community für Doge ist am stärksten, wenn es darum geht, es als Tauschmittel zu nutzen.“

Der selbsternannte „Dogefather“ Elon Musk (in Anlehnung an den berühmten Filmtitel „The Godfather“, auf deutsch: „Der Pate“) reagiert auf den Tweet und schreibt:

„Ich sage das schon seit einer Weile.“

Der DOGE-Kurs hat auf Musks erneute Befürwortung prompt reagiert: Vor dem Tweet notierte DOGE noch bei 0,28 Dollar, pumpte aber infolge um mehrere Prozent bis auf lokale Höchststände bei 0,35 Dollar, die gestern Mittag erreicht wurden. Seitdem hat sich DOGE leicht zurückgezogen und notiert bei 0,33 Dollar.

Zuvor hatte sich der Milliardär in Sachen DOGE-Werbung einige Wochen zurückgehalten, auch konnten seine Tweets zuletzt kaum noch Wirkung auf den DOGE-Kurs entfalten. Viele in der Krypto-Community halten es Musk außerdem vor, sich für DOGE stark zu machen, gleichzeitig aber Bitcoin zu kritisieren. Auch sein Milliardärs-Kollege Mark Cuban, Besitzer des US-Basketballteams Dallas Mavericks, erntet für seine DOGE-Befürwortung nicht nur Anerkennung.

DOGE-Befürworter in der Kritik

Bitcoin-Advokat und „Morgan Creek Digital“-Partner Jason Williams (@GoingParabolic) kommentiert: Die Argumente für DOGE seien alt und überholt. Cuban solle lieber Bitcoin kaufen und aufhören, für DOGE zu werben. Williams:

„Dies ist ein Meme-Coin ohne Entwickler und ohne theoretische Angebotsgrenze. Das ist kein gutes Geld. IN IRGENDEINER FORM.“

Cuban behauptet allerdings: Er wirbt gar nicht für DOGE – vielmehr würden die meisten Käufer bei seinen Firmen mit Dogecoin bezahlen wollen. Etwa für Basketball-Tickets.

„Ich werbe nicht für Doge. Ich werbe für die Produkte und Dienstleistungen meiner Unternehmen. Bei uns können die Leute in JEDER Kryptowährung bezahlen.“

Sie würden sich allerdings aus freien Stücken für DOGE entscheiden. So entfallen Cuban zufolge 95% der Verkäufe auf DOGE. Cuban zu seinen 8,5 Millionen Twitter-Followern:

„Wir können über alles und jedes [in Bezug auf] BTC streiten, aber im Moment ist DOGE die Art und Weise, wie die Leute bezahlen.“

Fußballmanschaft wirbt für DOGE

Beginnt für DOGE langsam die nächste bullishe Phase? Aktuell befindet sich der Coin zwar immer noch mehr als 54% unter seinem Allzeithoch von 0,74 Dollar, das am 8. Mai festgelegt wurde. Die Entwicklung der letzten 30 Tage könnte allerdings zeigen, wohin die Reise geht: Mehr als 30% konnte die ehemalige Scherz-Währung zulegen – und bis zum nächsten Tweet von Elon dürfte es auch nur eine Frage der Zeit sein.

Dogecoins 5-Tage-Chart zeigt den Anstieg nach Musks Tweet. Quelle: Tradingview.com

Hinzu kommt: Auch die britische Fußballmannschaft Watford FC wirbt aktuell für DOGE (zu kaufen bei eToro oder Libertex)! Spieler des Teams tragen in der aktuellen Premiere-League-Saison das Dogecoin-Logo auf dem Trikot.

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Jannis Grunewald

Jannis Grunewald schreibt seit mehr als acht Jahren über Kryptowährungen und Technologie-Trends. Erstmals mit Bitcoin in Kontakt gekommen ist er 2015 als Inhaber einer Digitalagentur; mittlerweile gibt's für ihn kaum einen Tag ohne BTC, ETH und Co. Ob technische Analyse, Krypto-Trading, NFTs oder Web 3.0 – Jannis besitzt ein breites Fachwissen über moderne Finanz- und Wirtschaftsthemen, setzt dies auch entsprechend ein: Er führt Interviews mit bekannten Persönlichkeiten der Krypto-Branche, kommentiert Entwicklungen, schreibt Prognosen, News und Analysen. Der gefragte Autor ist hervorragend in der Szene vernetzt, zudem regelmäßiger Gast auf Krypto- und Blockchain-Konferenzen weltweit. Sie finden Jannis' Publikationen in führenden Fachmagazinen – beispielsweise auf Finanzen.net, Cryptonews.com, Business2Community oder Coincierge.

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