SOL Allzeithoch Solana ETFs
  • Solana-ETFs könnten erstmals Staking-Erträge bieten und mehr institutionelle Anleger ansprechen.
  • Polymarket sieht aktuell eine 58 % Chance auf ETF-Zulassung bis Juli 2025.
  • Keine Grayscale-Altlasten: Solana-ETFs starten ohne Verkaufsdruck.

Solana läuft aktuell seitwärts und konsolidiert bei 145 US-Dollar. Vom Allzeithoch korrigierte der native SOL Coin in den vergangenen fünf Monaten sogar um rund 50 Prozent. Dennoch mangelt es nicht an Katalysatoren, die einen aktuellen Einstieg bei Solana spannend erscheinen lassen. Ein Faktor sind potenzielle Solana-ETFs. Wenn diese wirklich kommen – wonach es aussieht – könnte der Kurs deutlich anziehen.

Der Prognosemarkt Polymarket bewertet die Chancen für eine Solana-ETF-Zulassung bis zum 31. Juli mit 58 Prozent – also einer leichten Mehrheit für ein positives Szenario.

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Bis Ende 2025 steigt die geschätzte Wahrscheinlichkeit auf ganze 92 Prozent. Das zeigt, dass viele Marktteilnehmer eine Genehmigung für sehr wahrscheinlich halten.

polymarket

Staking-Feature für Solana-ETFs

Mehrere große Vermögensverwalter haben nun ihre Anträge für börsengehandelte Solana-Produkte überarbeitet und erneut bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereicht. Unter den Antragstellern finden sich Branchengrößen wie Bitwise, VanEck, Grayscale, Fidelity, 21Shares, Franklin Templeton und Canary Capital. Auffällig: In den neuen Versionen der sogenannten S-1-Formulare wird erstmals die Integration von Staking-Prämien in den Fondsstrukturen angestrebt. Damit könnten Solana-ETFs nicht nur die Kursentwicklung abbilden, sondern zusätzlich laufende Erträge generieren. Dies wäre ein Novum im Krypto-ETF-Bereich.

Auslöser der Überarbeitungen war jüngstes Feedback der SEC. Innerhalb kürzester Zeit folgte am 13. Juni eine Welle überarbeiteter Einreichungen. Diese enthalten detaillierte Angaben zu Einlösungsmechanismen und zur geplanten Behandlung von Staking-Einnahmen. Bitwise, Canary und Grayscale wollen ihre Solana-Bestände aktiv staken und dadurch Erträge in SOL oder US-Dollar erwirtschaften. Die technische Abwicklung soll über Coinbase Custody erfolgen.

Die Forderung der SEC nach klaren Angaben zur Handhabung von Staking hat eine neue Dynamik ausgelöst. Sollte die Behörde den überarbeiteten Anträgen zustimmen, könnten Solana-ETFs als erste Produkte dieser Art nicht nur den Preis von SOL abbilden, sondern auch direkt an dessen Belohnungen partizipieren.

Besonders für institutionelle Anleger eröffnet sich damit eine neue Renditequelle: Während klassische Anleihen oft unterhalb der Inflationsrate rentieren, ermöglicht Solana-Staking derzeit jährliche Erträge von über sieben Prozent – bei gleichzeitig hoher Liquidität. Gelingt die Integration dieser Funktion, könnte Solana zur Blaupause werden für ertragsorientierte Krypto-Investments unter regulierter Aufsicht. Institutionelles Kapital wäre SOL wohl sicher.

Der führende ETF-Analyst Nate Geraci geht derweil fest davon aus, dass auch BlackRock bald Solana- und XRP-ETFs beantragen wird. Der Grund: Als dominanter Anbieter bei den bereits genehmigten Bitcoin- und Ethereum-ETFs hätte BlackRock keinen strategischen Vorteil davon, auf nachfolgende Krypto-Kategorien zu verzichten. Geraci argumentiert, dass es aus wettbewerblicher Sicht schlicht unlogisch wäre, wichtige Marktsegmente wie Solana an Konkurrenten wie VanEck oder Grayscale zu verlieren. Zudem erwartet er, dass BlackRock einen indexbasierten Krypto-ETF vorbereiten wird, der mehrere Coins abdeckt.

Haben Solana ETFs mehr Potenzial als bei BTC & ETH?

Laut ETF-Analysten von Bloomberg, darunter James Seyffart und Eric Balchunas, dürfte Solana bei einer möglichen ETF-Zulassung nicht annähernd dieselbe Nachfrage entfalten wie Bitcoin oder Ethereum. Der Hauptgrund: Mit abnehmender Bekanntheit und Marktdominanz nimmt das institutionelle Interesse tendenziell ebenfalls ab. Bitcoin gilt als digitales Gold, Ethereum als Smart-Contract-Pionier – Solana rangiert in dieser Wahrnehmung eine Stufe darunter, obgleich die Layer-1 zunehmend gegenüber Ethereum aufgeholt hat. Zwar bietet Solana technologische Vorteile wie hohe Transaktionsgeschwindigkeit und geringe Gebühren, doch diese Alleinstellungsmerkmale sind für viele institutionelle Anleger noch kein zwingender Investitionsgrund.

Trotzdem könnte eine ETF-Zulassung für Solana über den reinen Kapitalzufluss hinaus eine Signalwirkung entfalten. Der entscheidende Unterschied zu Bitcoin und Ethereum liegt in der Ausgangslage: Während bei BTC- und ETH-ETFs zunächst immense Mengen aus bestehenden Grayscale Trusts auf den Markt drückten, ist das bei Solana kaum der Fall. Grayscale verwaltet dort lediglich ein Volumen von rund 100 Millionen US-Dollar – verglichen mit mehreren Milliarden bei BTC und ETH. Das bedeutet: Solana-ETFs könnten ohne unmittelbaren Verkaufsdruck starten und fast ausschließlich neues Kapital anziehen.

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Die hiesige Grafik zeigt deutlich, dass Grayscale in der Anfangsphase nach ETF-Zulassung den größten Teil der verwalteten Bitcoin-Bestände hielt – erkennbar an der roten Farbstruktur. Während andere Anbieter begannen, erste BTC-Positionen aufzubauen, verkaufte Grayscale gleichzeitig große Mengen aus dem bestehenden Trust. Das führte dazu, dass die Gesamtmenge der von ETFs gehaltenen Bitcoins zunächst kaum anstieg.

Bei Solana fehlt dieser belastende Verkaufsdruck. Neue Solana-ETFs könnten somit von Beginn an netto Kapital anziehen – ein Vorteil, der sich kurzfristig positiv auf den SOL-Kurs auswirken könnte.

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