Technologische Durchbrüche und neue Erfindungen ziehen sich durch die gesamte Menschheitsgeschichte, auch wenn man sicherlich behaupten könnte, dass Fortschritt niemals so rasant voran geschritten ist, wie im letzten Jahrhundert. Doch trotz allerlei Erfolge in dieser Zeit, gab es nur wenige echte Game-Changer. Einer war ohne Frage die Erfindung des Internets, ein anderer die Einführung der Blockchain Technologie.

Im Zeitalter des Fortschritts -wie wohl viele den Beginn des 21. Jahrhunderts bezeichnen würden- geht es in erster Linie um Daten. Jede Industrie des Planeten erkennt die Wichtigkeit von Data an, sowie die Probleme, die mit ihr einhergehen. Datenspeicherung hat sich als eines dieser Probleme herausgestellt, in erster Linie aufgrund der Notwendigkeit hohe Mengen an Dateien zu sichern und dem Fehlen einer geeigneten Technologie, die sie effektiv, günstig und sicher verwahrt.

All das ändert sich nun mit der Erfindung der Blockchain. Sie hat das Potential zur ultimativen Lösung zu werden. Ihr junges Alter und die Frühstadien derzeitiger Entwicklungen verwehrten ihr bislang jedoch die Mainstream-Akzeptanz. Die größte Schwierigkeit lag dabei in der Skalierbarkeit. Dies war schon früh in der Geschichte der Blockchain erkannt worden, jedoch ohne effiziente Lösungen innerhalb einer Dekade hervorzubringen.

Natürlich gab es allerlei Versuche, dem Problem Herr zu werden, viele Lösungsansätze es zu lösen oder zumindest zu umgehen. Aber keiner konnte sich so bewähren, wie es die Entwickler gehofft hatten. Hunderte Projekte widmeten sich dem Thema und versagten, da ihre Herangehensweisen schlicht nicht innovativ genug waren. Nun könnte sich das Blatt womöglich zum Guten wenden, da das ILCoin Blockchain Project einen neuen Ansatz ins Rennen schickt.

Wie funktioniert das ILCoin System?

ILCoin beinhaltet nach eigenen Aussagen das Potential die Funktionsweisen von Blockchain Netzwerken komplett zu verändern. Tatsächlich könnte ihre Herangehensweise – basierend auf einer Neugestaltung der Netzwerk Architektur und einer Optimierung von Daten-Verkehr – die endgültige Lösung für das Skalierbarkeits-Problem bedeuten.

Das Projekt entwickelte ein neues Protokoll namens RIFT, welches von zwei Block-Schichten Gebrauch macht. Einfach gesagt setzt ILCoin´s Blockchain auf zwei Block Typen: Standard Blöcke, die denen herkömmlicher Blockchains recht ähnlich sind, und Mini-Blöcke.

Diese Mini-Blöcke sind innerhalb der Standard Blöcke positioniert und in ihnen werden Referenzen zu Transaktionen innerhalb des Netzwerks gespeichert. Mini-Blocks werden nicht gemined. In anderen Worten: normale Blöcke können mit mehreren Mini-Blöcken befüllt werden, welche ihrerseits mehrere Transaktionen in sich vereinen können.

Dieses Design soll der Blockchain eine fast unendliche Skalierbarkeit erlauben. So soll ihre Größe je nach Bedarf anwachsen können, nur gebunden an die momentanen Netzwerk Kapazitäten, ohne Geschwindigkeit zu opfern. Diesen Oktober erreichten die Projekt-Entwickler einen wichtigen Meilenstein bezüglich der Blockgröße bei der Erstellung eines 5GB Blocks in einer Test-Umgebung. Sie bestätigten die perfekte Stabilität der Blöcke bei gleichbleibender Geschwindigkeit. Aktuell durchläuft das Projekt einen Hard Fork, um die neue Technologie einzugliedern.

RIFT soll außerordentliches Potential für die Zukunft der Blockchain Technologie, Datenspeicherung und Krypto Transaktionen bereithalten. Dabei soll es ein System gewährleisten, das schnell und günstig ist und traditionellen Zahlungssystemen wie Visa oder Mastercard standhalten – oder sie gar übertrumpfen- kann.

 

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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