Samsung und Huawei gehören zu den ganz großen im Smartphone-Geschäft. Doch nun ist Huawei in ernsthafte Schwierigkeiten geraten. Nachdem US-Präsident Trump den chinesischen Konzern auf eine schwarze Liste gesetzt hat, droht Huawei der Super-Gau. Die neuen Smartphones der Hersteller müssen künftig womöglich ohne Googles Android-Software und auch den Messenger-Dienst WhatsApp auskommen. Sollte es wirklich dazu kommen und dabei bleiben, dürfte Huawei viele potenzielle Kunden verlieren.

Samsung ist Smartphone-Marktführer

Nutznießer könnten die großen Konkurrenten im Smartphone-Geschäft wie Apple aber auch der koreanische Konzern Samsung sein. Samsungs Marktanteil an den weltweiten Smartphone-Verkaufszahlen liegt bei 23,1 Prozent im 1. Quartal 2019. Damit ist Samsung Weltmarktführer. Apple kommt trotz vieler iPhone-Fans hingegen nur auf 11,7 Prozent.

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Ob Samsung bei den Verkaufszahlen von Huaweis Problemen profitieren kann, wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Was den Aktienkurs von Samsung betrifft, ist nur ein leichter Effekt sichtbar.

So zeigte der Trend der Samsung-Aktie diese Woche etwas nach oben. Von 637 Euro je Aktie zum Wochenstart ging es bis zum Ende der Woche hinauf auf 646 Euro. Das Plus beträgt damit lediglich 1,4 Prozent und fällt damit weniger stark aus als vermutet. Zwischenzeitlich war die Aktie am Dienstag sogar auf 668 Euro geklettert, musste aber zum Wochenausklang wieder einen Teil der Gewinne abgeben.

Samsung-Kurs im Mai gefallen

Bei einer Betrachtung des Gesamtmonats steht die Samsung-Aktie sogar im Minus. So ging es von rund 700 Euro je Aktie um über 50 Euro bzw. fast 8 Prozent nach unten. Freundlicher sieht das Bild aus, wenn die Kursentwicklung seit dem Jahresstart betrachtet wird. Hier liegt die Aktie im grünen Bereich und stieg von knapp 630 Euro um rund 16 Euro an.

Von seinem 52-Wochen-Hoch von 825 Euro ist Samsung aber noch ein ganzes Stück entfernt. Die historische Bestmarke datiert auf den 3. November 2017. Damals stieg die Samsung-Aktie sogar auf 890 Euro.

Wettbewerber Huawei hat sich übrigens bisher nicht für einen Börsengang entschieden. In der aktuellen Situation wird sich der Konzern darüber sicher freuen.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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