Die Briefmarke wird digital: Die Post in Österreich führt in seinem Online-Shop ab sofort den „Crypto Stamp“ Markenblock mit einem Wert von 6,90 Euro. Es ist damit welweit die erste Blockchain-Briefmarke überhaupt. Der besondere Clou: Käufer der Briefmarke erhalten eine ganz normale Papiermarke und zusätzlich eine digitale Version.
Per QR-Code zur Wallet
Die Briefmarke erinnert an die anderen aufwendig gestalteten Sondermarken der Post und kommt in einem Regenbogen-Einhorn-Design daher. Wer die Briefmarke nicht als Sammlerstück aufbewahren will, kann diese kann ganz normal zum Postversand nutzen. Zusätzlich sind auf dem Briefmarken-Bogen zwei Codes zum freirubbeln enthalten. Diese schaffen die Schnittstelle zwischen Papiermarke und digitaler Blockchain.
Der eine Code enthält die Adresse einer Wallet auf Basis einer Ethereum-Blockchain. Anstatt von Kryptowährungen ist in diesem Fall die digitale Briefmarke mit ihrem Wert von 6,90 Euro in der Wallet befindlich. Anstelle des Codes können Besitzer der Briefmarke mit ihrem Smartphone auch einen QR-Code auf dem Bogen scannen und werden dann zur Wallet verlinkt. Der zweite Code auf der Briefmarke enthält das Passwort, um auf die Wallet zuzugreifen und die Briefmarke nutzen zu können.
Wie Kryptowährungen lässt sich die Briefmarke aus der Wallet an andere Nutzer transferieren. Das Besondere ist, dass die digitale Marke und die Papiermarke unabhängig voneinander genutzt werden können. Wird die Papiermarke verwendet, bleibt der Wert in der Wallet erhalten und umgekehrt. Im Prinzip erwerben Käufer somit zwei Briefmarken in einer.
Limitierte Auflage schon vergriffen
Die Crypto Stamp erscheint in einer limitierten Auflage von 150.000 Stück und soll zunächst die einzige Marke auf Blockchain-Basis bleiben. Käufer könnten damit ein echtes Sammlerstück erhalten. Offenbar ist das Interesse an der Briefmarke groß. Derzeit ist das Produkt laut Website der Österreichischen Post „nicht mehr lieferbar.
Man darf gespannt sein, ob es bald ähnliche Projekte dieser Art in anderen Ländern geben wird. Die Idee ist jedenfalls vielversprechend.
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Foto: Österreichische Post
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