Laut eines Berichtes der portugiesischen Nachrichtenagentur Dinheiro Vivo vom 20. November, überlegt Sporting Clube de Portugal (SCP), ein bekannter lokaler Fußballverein, dass er ein Initial Coin Offering (ICO) als alternative Möglichkeit zur Aufbringung von Geldmittel in Betracht ziehe, durch die der Verein Anleihen zurückzahlen kann.
Im Bericht sagte der Vizepräsident von Sporting, Francisco Salgado Zenha, dass der Verband derzeit die Option in Betracht ziehe, aber noch keine Entscheidung zu diesem Thema getroffen wurde:
„Wir schauen uns derzeit ICOs genau an und sprechen darüber. Es gibt jedoch großes Wertpotenzial dafür in der Sportnische.“
Zenha betonte auch, dass das Ziel des Clubs darin bestehen würde, „diese neue Welt zu nutzen“ – die Welt der Kryptowährungen.
Nach Angaben von Dinheiro Vivo braucht der SCP das Geld, weil er seinen Investoren eine weitere Anleihe, die am 26. November fällig wird, zurückzahlen muss. Davor konnte der Klub nämlich mithilfe seiner Mitarbeiter viele Investoren gewinnen, die ihm die Zeichnungsaufträge für die Anleihen gewährten. Dadurch konnte Sporting rund 26 Mio. Euro sammeln.
Jedoch ist dem Klub durchaus bewusst, dass wenn „strategischen Entscheidungen“ wie Anleihen oder potentielle ICOs möglicherweise nicht funktionieren, als letzte Lösung Spieler verkauft werden müssen, um die Schulden zu begleichen.
SCP ist nicht der erste Fußballverein, der plant, seine eigene Kryptowährung über ein ICO zu starten. Die Ankündigung des brasilianischen Fußballvereins kam nur wenige Tage nach der Erklärung des französischen Fußballklubs Paris Saint-Germain, der eine eigene digitale Währung einführen wolle.
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