Im Januar wurden in Deutschland rund 53 Prozent mehr Porsche-Fahrzeuge zugelassen, als im Vorjahresmonat. Im selben Zeitraum verringerte sich die Anzahl der Zulassungen über alle Marken und Fabrikate hinweg um 7 Prozent. Wie aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervorgeht, erleidet Porsche zudem über das gesamte erste Quartal hinweg bedeutend geringere Einbußen, als die deutsche sowie internationale Konkurrenz.
Gegenüber dem Vorjahresquartal lieferte Porsche trotz Corona-Krise 19,9 Prozent mehr Fahrzeuge innerhalb Europas aus. Weltweit verringerte sich der Absatz hingegen um 4,6 Prozent, wie die Daten des veröffentlichten Quartalsberichtes aufzeigen. Verglichen mit anderen Auto-Konzernen fällt der Rückgang jedoch gering aus.
Der globale Tesla-Absatz verringerte sich gegenüber dem ersten Quartal des vergangenen Jahres um 12,8 Prozent. Bei Daimler sind es Minus 14,9 Prozent, bei BMW sogar 20,6 Prozent, wie den jeweiligen von den Unternehmen veröffentlichten Berichten zu entnehmen ist. Konzernübergreifend schlägt der Weltmarkt-Rückgang mit 24,6 Prozent zu Buche.
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Porsche stellt Krisenresistenz unter Beweis
Im Februar konnte Porsche als einziger deutscher Auto-Konzern den Absatz in der Bundesrepublik gegenüber dem Vorjahresmonat steigern. Rückläufige Zahlen in Amerika sowie China können unterdessen durch das florierende Europa-Geschäft annähernd kompensiert werden.
Und auch in anderer Hinsicht stellt Porsche eine Ausnahme dar. So erhielten die Mitarbeiter des Unternehmens eine Prämie in Höhe von 9.700 Euro. Obgleich Porsche seine Angestellten dazu aufruft, einen Teil des Betrages zu spenden, sorgt die Maßnahme für Kritik. So äußerte Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU), Baden-Württembergerische Landesministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, dass der Auto-Hersteller falsche Zeichen setze: „Angesichts der Tatsache, dass Porsche aktuell Kurzarbeitergeld beantragt hat, sind derart üppige Prämienzahlungen sicherlich nicht das richtige Signal“.
Ferner spendete Porsche 1,3 Millionen Euro an das Klinikum Stuttgart sowie das Marienhospital. Mit den Geldern sollen Labor- und Röntgengeräte sowie Schutzmasken gekauft werden.
Wie die Infografik aufzeigt, scheint Porsche vergleichsweise wenig stark von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen zu sein. Der Vergleich mit anderen Vertretern der Automobilindustrie führt dies deutlich vor Augen. Auf dem Börsenparkett sorgt die Entwicklung dennoch für Verunsicherung: Seit dem Börsencrash am 19. Februar verringerte sich auch der Preis der Porsche Aktien um 31,44 Prozent.