Zugegeben. Eine wahrhaftig dezentrale Infrastruktur kann man nicht einfach ausknipsen. Kein Staat der Welt ist dazu in der Lage. Einerseits. Andererseits besitzt „die Politik“ viele Hebel, an denen sie justieren kann, um dem Krypto Trading schleichend Einhalt zu gebieten. Vor allem in Zeiten des Aufschwungs scheint dies von besonders großem Interesse. Die Fragen liegen nahezu auf der Hand: Haben die Regierungen ein Interesse daran, digitale Währungen zu verbieten? Welche Möglichkeiten besitzen diese überhaupt? Sollte man wegen einer potentiellen Gefahr deswegen alle Kryptowährungen verkaufen? Zu der letzten Frage sei gleich etwas entwarnendes gesagt: Nein. Aktuell scheint das Risiko äußerst gering. Nichts desto trotz sollte man den Krypto Markt analysieren. Politische Einflussnahmen sind nicht vollkommen auszuschließen. Das Krypto und Bitcoin Potential mag groß sein – wenn man jedoch nicht mehr auf legalem Wege auf jene Kursentwicklungen spekulieren kann, dann hätte der Anleger jedoch nichts mehr davon.

Es gibt innerhalb der Krypto und Blockchain-Welt die unterschiedlichsten Technologien. Manche setzen auf ein gewisses Maß an Zentralität, andere hingegen sind denkbar dezentral. In diesem Feature gehen wir nicht auf jeden einzelnen Coin ein – wie könnte es auch anders sein, bei einer Anzahl im 4-stelligen Bereich -, geben jedoch einen wichtigen Krypto Ausblick im Hinblick auf politische Chancen und Gefahren. Es ist wichtig, festzuhalten, dass es bei dieser Thematik komplett gegensätzliche Thesen gibt. Diese werden umfassend dargestellt, sodass sich jeder Leser sein eigenes Bild machen kann! Zunächst nehmen wir Bitcoin, die sogenannte Mutter aller Kryptowährungen, unter die Lupe.

Bitcoin Entwicklung und Innovation immer noch geheimnisumwoben

Das Bitcoin Konzept wurde bereits im Jahr 2008 vorgeschlagen. Dies geschah durch ein White Paper auf einer Mailingliste. Doch genau an diesem Punkt wird es bereits delikat. Weshalb? Der Vorschlag wurde eingereicht von Satoshi Nakamoto. Bis heute ist es jedoch nicht erwiesen, um welche Person es sich hierbei handelt. Es ist noch nicht einmal bekannt, ob es sich um ein einzelnes Individuum, oder um eine Personengruppe handelt. Immer wieder tauchen Leute auf, die behaupten, die Person zu kennen oder gar jene Person zu sein. Bis dato scheinen jedoch alle Behauptungen in diese Richtung erlogen bzw. PR-Maßnahmen gewesen zu sein. Wer sich nun fragt, weshalb dieser Ausflug in die Bitcoin Geschichte erfolgt, der kann sich dessen gewiss sein, dass dieser keineswegs ein Lückenfüller ist, sondern im Verlauf dieses Features noch wichtig wird.

Vielzahl an Gerüchten – Bitcoin vom FBI entwickelt?

Es gibt beinahe so viele Gerüchte über die Entstehung von Bitcoin, als es Sand am Meer gibt. Okay, zugegeben – der Vergleich hinkt bzw. ist eindeutig übertrieben. Aber die Tendenz wird klar. Dies sollte man sich hinter die Ohren schreiben, wenn einem irgendeine Person weiß machen möchte, er oder sie hätte des Rätsels Lösung. Will man den Krypto und Bitcoin Markt überblicken, dann ist jedoch vor allem eine Frage von absoluter Brisanz: Wurde Bitcoin, dessen Ausgestaltung und Vermarktung von einer Regierung initiiert, oder sind private Personen dahinter? Eines ist klar: Beides ist absolut denkbar. Doch dazu später mehr. Ein Gerücht besagt beispielsweise, dass das FBI und/oder die CIA dahinter stecke. Beweise hierfür gibt es freilich nicht. Spinnen wir den Gedanken jedoch einfach weiter. Erst später kommen wir dazu, weshalb dies eine große Auswirkung auf das Bitcoin Potential und Bitcoin Prognosen hat.

Bitcoin Potential: Deshalb könnten Regierungen die Technologie pushen

Bevor wir pro und kontra von Kryptowährungen angemessen gegenüber stellen, im Folgenden ein kurzer Überblick. Inwiefern könnten Staaten überhaupt daran interessiert sein, eine digitale Währung auf den Markt zu bringen?

  • Kryptowährungen gelten gemeinhin als absolut anonym und geheim. Es herrscht der weit verbreitete Glaube, dass man die Transaktionen in keinem Fall nachvollziehen kann – und dass Kryptos Geldwäsche- und Schwarzarbeit Tür und Tore öffnen. Dies stimmt jedoch nur bedingt. Wir halten an dieser Stelle fest, dass die anonymste Möglichkeit zu bezahlen immer noch schlicht und ergreifend Bargeld ist. Zwar gibt es im Krypto-Space die Möglichkeit – vor allem dann, wenn man Sicherheitsmaßnahmen ergreift – anonym zu kaufen und zu verkaufen. Prinzipiell sind jedoch im Fall von Bitcoin alle Transaktionen für immer und ewig auf der Blockchain einsehbar. Wenn ein Regierungsapparat folglich über die entsprechenden Daten verfügt, dann ist es theoretisch denkbar, die Transaktionen einer Person einzusehen. Doch damit nicht genug…
  • Zudem gibt es die Theorie im Raum, die besagt, dass Bitcoin nur deshalb entwickelt wurde, um digitale Währungen salonfähig zu machen. Dies könnte der erste Schritt sein. Sobald die Akzeptanz ein gewisses Maß erreicht hat, schwingt sich womöglich ein Staat auf, um eine eigene, zentralisierte Währung zu etablieren. In diesem Fall wären Bitcoin & Co. schlicht und einfach Mittel der Konditionierung.

Weitaus mehr Gründe

Die menschliche Phantasie vermag es, die unterschiedlichsten Szenarien zu entwerfen. Wir wollen an dieser Stelle ausdrücklich betonen, dass die präsentierten Theorien auch vollkommen falsch sein können. Wir legen absolut großen Wert darauf, keine Verschwörungstheorien zu verbreiten. Das Gegenteil ist sogar der Fall. Nüchterne Analysen stehen im Mittelpunkt. Es ist jedoch auch nicht anzuraten, Gerüchte und Theorien um die Bitcoin Geschichte und Entwicklung vollkommen auszublenden.

Kurz & knapp – theoretische Vorteile einer digitalen Währung für Staaten

Im Gegensatz zu Bargeld bergen Kryptowährungen – theoretisch! – die Möglichkeit für Staaten, Transaktionen nachvollziehen zu können (was durchaus ironisch ist – wird doch oft propagiert, dass durch Krypto Trading Anonymität & Freiheit gewährleistet werden können. Es handelt sich hierbei jedoch um ein zweischneidiges Schwert, beide Szenarien sind realistisch!). Aufmerksame Beobachter sind darüber im Bilde, dass immer mehr politische Akteure in Erwägung ziehen, das Bargeld abzuschaffen. Dadurch entstünden beispielsweise Vorteile im Bereich Steuerhinterziehung, etc. Auf der Gegenseite würden jedoch Bürger auch ihrer Freiheit beschränkt – wenn man zugrunde legt, dass die einzige Zahlungsmethode der herkömmliche Bankverkehr wäre.

Bitcoin Entstehung und Auswirkung eines „Outings“

Zu Beginn wurde dargelegt, dass das Pseudonym Satoshi Nakamoto viele Rätsel aufgibt. Fest steht, dass die Verifizierung der Identität dafür sorgen könnte, dass der Krypto Markt unruhige Zeiten durchlebt. Bitcoin lebt von der Idee des Dezentralen, und davon, dass eben keine Foundation oder Regierung dahinter steckt. Der Bitcoin Preis würde vielleicht regelrecht in den Keller schießen, wenn publiziert bzw. geleaked würde, dass eben ein staatlicher Akteure maßgeblich an der Entwicklung beteiligt war. Vermutlich ist es für Anleger das Beste, wenn die Identität schlichtweg nie gelüftet wird. Die Chancen hierfür stehen auch alles andere als schlecht. In jeden Fall gilt, dass der Bitcoin Preis und die Bitcoin Entwicklung zwar von der Identität der Gründer abhängt, dies jedoch nur eine Facette ist.

180° – Poltik verbietet Kryptos eher, anstatt sie zu fördern?

Eben wurde dargelegt, dass es mitunter sogar von Interesse für etwaige Regierungen sein könnte, den Krypto-Sektor zu fördern. In einigen Fällen tut sie dies sogar. Zumindest wird immer mehr Forschungsarbeit in dieser Richtung betrieben. Zudem gibt es beispielsweise bereits Zentralbanken, die in Erwägung ziehen, Bitcoins zu halten. Dies würde das Krypto und Bitcoin Potential zumindest in irgendeiner Art und Weise beeinflussen. Doch stimmt dies überhaupt? Oder ist vielmehr das Gegenteil der Fall?

In diesem Feature wurde erwähnt, dass Kryptowährungen nicht per se einen so anonymen Zahlungsverkehr gestatten, wie von vielen oft angenommen. Denn eines ist klar: Die Transaktionen werden irgendwo gespeichert, ganz im Gegensatz zu Bezahlungen mit Bargeld. Allerdings ist auch dies nur eine Seite der Medaille. Im Vergleich zu herkömmlichen Zahlungssystemen (Beispiel: Online-Banking mit zentraler Instanz) gibt es für Regierungen viel mehr Unwägbarkeiten. Diese Unwägbarkeiten führen mitunter auch zu einer Abgabe von Kontrolle. Und weil dies nicht im Interesse eines Staates sei, sind Befürworter jener These davon überzeugt, dass mächtige Regierungen den digitalen Währungen einen Riegel vorschieben möchten. Der Fall China ist hierbei besonders aussagekräftig: Der Staatsapparat äußert sich immer öfters despektierlich gegenüber vielen Kryptowährungen und zieht ein Mining-Verbot in Erwägung. Für viele Branchenkenner ist der Fall sonnenklar: China möchte seine Kontrolle um jeden Preis behalten.

Kontroverse Sachlage

Die Gegenüberstellung macht eines ganz besonders deutlich, nämlich, dass die Sachlage äußerst kompliziert ist. Was zunächst widersprüchlich zu sein scheint, ist mitunter dennoch plausibel analysiert. Fassen wir die beiden konträren Thesen nochmals in Kürze zusammen:

  • 1) Staaten haben kein Interesse an einer Technologie, die dezentral organisierte Transaktionen gewährleisten können. Aus diesem Grund gibt es so viele skeptische Politiker – und aus diesem Grund ist ein Verbot von Kryptowährungen nahe liegend.
  • 2) Staaten wollen keine Kryptos verbieten, im Gegenteil! Im Zweifelsfall sind diese sogar maßgeblich an der Entwicklung beteiligt, ob hinter verschlossenen Türen, oder nicht, sei dahin gestellt. Gründe hierfür gibt es mannigfaltige. Einige davon wurden vorab bereits benannt.

Wichtig: Ob und in wie fern Regierungen Kryptowährungen überhaupt „verbieten“ können, sei an dieser Stelle dahin gestellt. Dies würde den Rahmen dieser Krypto Analyse sprengen.

Kryptowährungen wie Bitcoin und Politik: Es bleibt spannend

So oder so ist es aktuell sinnvoll, sich laufend über Krypto News zu informieren. Es passiert schlichtweg so viel, dass es geradezu fahrlässig wäre, diesen Themenkomplex zu ignorieren. Nicht nur das man mit Kryptowährungen Geld verdienen kann, nein. Manche sind der Überzeugung, dass nicht weniger als unsere Zukunft davon abhängt. Um sich der Dimension gewahr zu werden, hilft manchmal auch der Blick über den Tellerrand – oder vielmehr über den Atlantik. Mit dem oftmals „Facebook-Coin“ genannten Projekt Libra gibt es einen Kandidaten, der fundamentales verändern könnte. Hierbei sind eine Vielzahl von Unternehmen beteiligt, unter anderem Zahlungsdienstleister, Telefon-Anbieter, etc. Das Resultat könnte nicht weniger als eine Währung sein, die die Welt verändert. Selbst die Möglichkeit, dass der US-Dollar seinen Status als Leitwährung verlieren könnte, ist nicht allzu weltfremd – wenngleich dies noch nicht absehbar ist.

Wenn sich Großkonzerne zusammentun, um eine eigene digitale Währung auf den Markt zu bringen, dann ist es an der Zeit, aufzuhorchen. Ganz gleich, ob man die Sache gut heißt, oder nicht. Und natürlich werden jene Thematiken auch in der Politik breit diskutiert. Pathetisch ausgedrückt könnte man nämlich sagen, dass in Zukunft womöglich ein Kampf ausgetragen wird. Nicht David gegen Goliath, sondern Goliath gegen Goliath: Regierungen und Zentralbanken gegen die mächtigsten Konzerne der Welt. Und bei aller Kritik der politischen Einflussnahme: Im Gegensatz zu Unternehmern und Aufsichtsräten sind diese zumindest vom Volk gewählt, oder sollten es wenigstens sein. Welches Bitcoin oder Ethereum Wallet am Besten ist, ob man eher Online Ripple oder Online IOTA kaufen sollte, ist vielleicht sogar geradezu nichtig, verglichen mit dem, was auf uns zu kommen könnte. Dennoch ist Skepsis, Panik oder dergleichen nicht angebracht. Mit Feingefühl und strategischem Denken gibt es beinahe keine Entwicklung, aus der man keinen Profit ziehen könnte – die Moral und das Normative einmal beiseite gelegt.

Quo Vadis – Praktische Krypto Investment Tipps?

Wie immer gilt auch in diesem Fall, dass es sich hierbei nicht um eine Empfehlung handelt, lediglich um eine persönliche Meinung. Bei dem ganzen Themenkomplex ist sehr viel Spekulation im Spiel. Die unterschiedlichsten Theorien, Thesen und dergleichen fassen oftmals nicht auf einem stabilen Fundament. Dies erschwert die Einschätzung der Sachlage enorm. Fakt ist, dass viele Szenarien zwar denkbar sind, in Summe jedoch vielleicht überzeichnet sein könnten – die Welt ist nicht nur schwarz und weiß.

Es ist zwar sinnvoll, sich über politische Einflussnahmen und gesellschaftliche Zusammenhänge zu informieren und sich mit diesen auseinander zu setzen. Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass einerseits die Krypto Entwicklung noch von weitaus mehr Faktoren (beispielsweise: Fortschritte in der Technologie oder verbesserte Infrastruktur) abhängt, und dass in diesem Fall selbst das beste Gedankenspiel nicht zielführend ist. Alleine schon deshalb, weil zu viele Ungereimtheiten auf zu wenige Fakten stoßen. Um Bitcoin Prognosen sowie das Krypto und Bitcoin Potential abzuleiten, scheint es empfehlenswert, vor allen Dingen andere Faktoren unter die Lupe zu nehmen. Als besonders wichtig gilt unter anderem auch die generelle Markt-Stimmung, denn den Krypto Wert bestimmt kein Staat, sondern schlichtweg das Gros der Investoren: Angebot und Nachfrage, Euphorie oder Panik.

Es gilt, einen guten Mittelweg zu finden

Wer Online Trading lernen möchte, der findet hierfür eine Vielzahl an Möglichkeiten. Manche bezeichnen Gold als das beste Investment, andere Immobilien, und wieder andere Kryptowährungen. Investments in die eigene Bildung, auch im Krypto-Sektor, gelten jedoch als ebenso gewinnbringend! Zu letzt sei noch erwähnt, dass wir das Themengebiet Krypto, Bitcoin und Politik nicht unwichtiger machen möchten, als es ist – es andererseits jedoch auch nicht künstlich aufbauschen wollen. Es gibt bisher wenige bis keine Anzeichen dafür, dass digitale Währungen verboten werden sollten – vielmehr scheint der Aufwind ungebrochen. Das Verfolgen der Krypto und Bitcoin Kursentwicklung scheint aktuell deshalb weitaus wichtiger zu sein, was jedoch nicht heißt, dass man auch allgemeinere und politische Krypto News links liegen lassen sollte.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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