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Peter Schiff attackiert BTC-Reserve der USA – und fordert Gold statt Bitcoin
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Verlust von über 12 Prozent: „Ein strategischer Fehler“, so der Gold-Befürworter
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Prognose: Bitcoin wertlos, Gold bei 20.000 US-Dollar
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Trump-Zölle als Auslöser: Schiff warnt vor Einzelhandels-Pleitewelle und historischen Marktcrash
Der Kurs bricht ein – und der wohl lauteste und bekannteste Bitcoin-Kritiker sieht sich bestätigt. Peter Schiff fordert nicht nur das Ende der US-BTC-Reserve, sondern prognostiziert auch einen Wirtschaftscrash historischen Ausmaßes.
Krypto in der Krise: Schiff sieht sich bestätigt
Seit dem Allzeithoch im Januar hat der Bitcoin-Kurs bereits knapp 25 Prozent verloren. Während institutionelle Investoren wie BlackRock-Chef Larry Fink die Lage als gute Kaufgelegenheit interpretieren, schlägt Peter Schiff, bekennender Edelmetallfan, erneut Alarm.
In einem vielbeachteten X-Post vom 7. April attackiert er die am 6. März etablierte strategische Bitcoin-Reserve der USA, die mit rund 198.000 BTC gefüllt ist – und seiner Meinung nach ein klassischer Fehlgriff war:
A month ago on Mar. 6th, Trump established the Strategic Bitcoin Reserve. So far, the value of the Bitcoin held in that reserve has declined by over 12%. Had the U.S. sold it and added to our gold reserve, not only would we have avoided that loss, but we would now have a 2% gain.
— Peter Schiff (@PeterSchiff) April 7, 2025
Dabei lässt Schiff keine Gelegenheit aus, um seine zentrale Botschaft zu wiederholen: Bitcoin hat keinen inneren Wert und wird in der nächsten großen Rezession nicht als sicherer Hafen dienen – sondern verschwinden.
Gold statt Bitcoin: Der alte Konflikt flammt neu auf
Noch Anfang März verlautete der Bitcoin-Gegner auf X, dass er zwar grundsätzlich nicht mit der Bitcoin-Reserve einverstanden sei, aber doch zumindest verstehe, warum eine solche Sinn macht.
I get the rationale for a Bitcoin reserve. I don’t agree with it, but I get it. We have a gold reserve. Bitcoin is digital gold, which is better than analog gold. So let’s create a Bitcoin reserve too. But what’s the rationale for an XRP reserve? Why the hell would we need that?
— Peter Schiff (@PeterSchiff) March 2, 2025
Laut Schiff sei die strategische BTC-Reserve nun aber ein Risiko für die Stabilität der USA. Seine Forderung: Der sofortige Verkauf aller gehaltenen BTC und ein Umschichten in physisches Gold, das jüngst erstmals die Marke von 3.000 US-Dollar pro Unze überschritt.
Langfristig sieht Schiff für das Edelmetall gar ein Kursziel von 20.000 US-Dollar pro Unze, wohingegen er Bitcoin als “risikoreichstes aller Risiko-Assets“ bezeichnet.
Gold rose $100 today. This is the biggest one-day price rise in the history of gold. But you don’t have to pay record high gold prices. Gold that’s still in the ground has never been this cheap relative to above ground gold. Download my special report. https://t.co/IUE4Y24K6b
— Peter Schiff (@PeterSchiff) April 9, 2025
Ökonom warnt: Handelskrieg führt in die Katastrophe
Schiffs Bitcoin-Kritik ist jedoch Teil einer umfassenderen ökonomischen Dystopie, die er aktuell zeichnet. Der Hintergrund sind die wiedereingeführten Zölle unter Ex-Präsident Trump. Auf X malt Schiff das Bild eines „Einzelhandels-Armageddons“:
If Trump’s tariffs stay in place, there will be a wave of retail bankruptcies. Retailers that survive will close locations and lay off workers. Even stores that remain open will downsize as businesses cut costs and lay off workers. Landlords will be stuck without tenants and…
— Peter Schiff (@PeterSchiff) April 8, 2025
Wenn Trumps Zölle in Kraft bleiben, könnte es eine weitere Welle von Einzelhandelspleiten geben.
Er prognostiziert einen massiven 50-Prozent-Crash der Märkte, eine Pleitewelle im Einzelhandel, leerstehende Gewerbeimmobilien, steigende Konsumpreise und fallende Lebensstandards. Das Problem sei nicht China, sondern eine fundamental unproduktive US-Wirtschaft, so Schiff.
„China kann der US-Wirtschaft jederzeit den Boden unter den Füßen wegziehen. Ein echter Gegenschlag wären keine Zölle, sondern ein massiver Abverkauf von US-Staatsanleihen.“
Fazit: Rückkehr der alten Debatte
Ob sich Peter Schiff mit seinen düsteren Prognosen durchsetzt, bleibt wie alles im Leben abzuwarten. Unbestritten ist jedoch: Die Märkte sind nervös, Bitcoin volatil, und geopolitische Spannungen lassen Investoren zwei mal hinschauen. Während BlackRock CEO in Bitcoin eine langfristige Chance sieht, fordert Schiff das genaue Gegenteil – Verkauf und Rückkehr zum Goldstandard. Lies hier weitere Krypto-Prognosen für das Jahr 2025.
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