- Deutsche Telekom: Auf der Bitcoin Prag gibt Dirk Roder, Chef der Web3-Abteilung der Telekom, bekannt, Bitcoin zu schürfen
- Bitcoin Nodes: Laut Dirk Roder betreibt das Unternehmen seit 2023 Bitcoin Nodes
- Bitcoin Mining: Lohnt sich das Schürfen überhaupt in Deutschland?
Es war eines der Ereignisse der Bitcoin Prag 2024. Dirk Roder von der Deutschen Telekom verkündete auf der Bühne, man betreibe bereits das Mining. Dabei stellt sich die Frage, ob sich das Mining in Deutschland überhaupt lohnt.
Die Deutsche Telekom und die Kryptowährungen
Die Telekom engagiert sich seit geraumer Zeit im Bereich der Kryptowährungen. Unter anderem unterstützt sie seit 2021 das Ökosystem von Polkadot mit eigenen Nodes. Als Validator besitzt das Unternehmen sogar einen Bestand an DOT Tokens und hält diese in einem Stake.
Zudem ist das Unternehmen ein Validator im Netzwerk von Aleph Zero und ist auch eine Partnerschaft mit Helium sowie Fetch.ai eingegangen. Zunächst ging es dem Telekommunikationsunternehmen vor allem um die Themen Web3.0 und gar nicht so sehr um Bitcoin.
https://twitter.com/BTCPrague/status/1801678830287077670
Am 14. Juni stand der Chef der Web3-Abteilung, Dirk Roder, auf der Bühne der diesjährigen Bitcoin Prag. Bei dem denkwürdigen Auftritt erzählt er, dass er im Juli 2022 das Wort „Bitcoin“ noch gar nicht in den Mund nehmen durfte. Doch das hat sich mittlerweile geändert.
Seit 2023 jedoch hat die Deutsche Telekom bereits einen eigenen Bitcoin Node, einschließlich Lightning Nodes. Außerdem will man in Zukunft sich für „digitale monetäre Photosynthesis“ engagieren.
Dirk Roder wollte mit diesem Mic Drop die Bühne verlassen. Der Moderator hielt ihn jedoch auf und hakte noch einmal nach. Und es stellt sich heraus: Die Deutsche Telekom schürft Bitcoin. Das Unternehmen will weiterhin in Bitcoin investieren.
Lohnt sich das Mining in Deutschland?
Derzeit ächzen die Miner nach dem Halving im April dieses Jahres. Für jeden geschürften Block gibt es jetzt nur noch 3,125 BTC. Damit wird es schwieriger, ihre Kosten zu decken. Vor allem, wenn man in Ländern mit hohen Strompreisen schürft.
In Deutschland sind die Strompreise bekanntlich hoch. Es gilt nicht gerade als ein attraktives Land für Miner. Laut den Daten der Universität Cambridge findet hier trotzdem gut 3 % des weltweiten Minings statt.
https://twitter.com/CarlBMenger/status/1803302129991287228
Es ist schwer vorzustellen, dass es sich dabei um große Mining-Farmen handelt, wie wir sie von Texas, Kasachstan oder China kennen. Auch private Miner werden das kaum nebenbei für ein paar Extraeinnahmen betreiben. Wobei man anmerken sollte: Die Deutsche Telekom ist auch in Europa und in den USA aktiv.
Das Unternehmen Terrahash arbeitet seit langem an Lösungen, wie Betriebe und Firmen das Mining in ihre eigenen Geschäfte und Produktionsverfahren integrieren können. Zum Beispiel, um überschüssige Energie oder Gas bei der Produktion von Gütern in BTC umzuwandeln. Vielleicht wird die Deutsche Telekom als gutes Beispiel vorangehen und damit das Interesse etablierter Unternehmen am Mining wecken.