Als die erste Bank weltweit bietet der Schweizer Online-Finanzdienstleister „Swissquote“ nun ICO-Token für Ihre Kunden an. Laut heutiger Pressemitteilung können Swissquote-Kunden nun ICOs (Initial Coin Offerings, auch bekannt als Ethereum-Token bzw. ERC-20-Token) mit Franken kaufen und bei der Bank sicher aufbewahren.
Seit dem Jahr 2016 bietet Swissquote seinen Kunden verschiedene Services rund um den Bereich Kryptowährungen an. Jetzt aber können Privat-und Geschäftskunden ganz offiziell das ERC-20-Token „LakeDiamond“ (LKD) des gleichnamigen Diamantenherstellers erwerben.
Laut CEO Mark Buerki sei der Grund für diese Entscheidung, dass es „für ICO-Benutzer nicht notwendig ist, zu verstehen, wie Blockchains funktionieren. Die Kombination von Crowdfunding und Blockchain schafft eine neue Form des Fundraisings.“
Diesen Service können Swissquote-Kunden direkt über ihr Online-Konto nutzen. Dort eingeloggt, können sie gleich mit ihrem verfügbaren Bankguthaben LKD-Tokens kaufen, diese werden gleich nach dem Kauf in einem seperaten Online-Wallet aufbewahrt.
Noch ist nicht bekannt, welche weiteren ICOs im Rahmen des neuen Service unterstützt werden. In der Vergangenheit litt die ICO-Industrie unter dem schwankenden Baissemarkt, wodurch viele Tokens weniger wert waren als zum ursprünglichen Einstiegspreis. Die Datenauswertung von Diar, welche im September veröffentlich wurde, weisen auf einige der schlimmsten Kursverluste hin, wovon sogar bekannte ICOs wie Bancor und Kin betroffen sind.
Dieser Teil des Finanzsektors ist jedoch noch nicht ausgereift, nachdem letzte Woche auch die russische „Sberbank“, die größte staatseigene Bank Russlands, bestätigt hat, dass sie eine Test-ICO im Rahmen eines regulatorischen „Sandbox“-Prozesses abgeschlossen hat.
‚Sobald aber ausreichende ICO-Regelungen vorliegen’, ließ der Bankenriese in einer Pressemitteilung am 19. Oktober verlauten, dass man es ‚in Erwägung ziehen würde, ICO-Services für seine Kunden anzubieten.’
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