Wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht, die Cointelegraph am 8. Mai zugespielt wurde, kündigte die österreichische Raiffeisen Bank International (RBI) an, dass sie die Corda-Basierte Blockchain-Lösung von R3 für die Abwicklung ihres internationalen Zahlungsverkehrs verwenden will.
Die genannte Blockchain ist Teil des Blockchain-Netzwerkes namens Marco Polo, an dem sich mittlerweile viele namhafte Großbanken angeschlossen haben wie beispielsweise BNP Paribas, ING DiBa und Sumitomo Mitsui Banking.
Laut der Pressemitteilung nutzt Marco Polo eine dezentrale Plattform für den internationalen Zahlungsverkehr, die von TradeIX entwickelt wurde. In Kombination mit der Corde-Blockchain ermöglicht die Plattform den teilnehmenden Banken dadurch mehr Transparenz sowie verbesserte Zeit- und Kosteneffizienz bei der Abwicklung ihrer grenzübergreifenden Zahlungstätigkeiten.
Daniel Cotti, Zuständiger bei der Raiffeisen Bank International für internationalen Zahlungsverkehr, erklärt, dass die Bank mithilfe von Marco Polo ihre geografische Abdeckung erhöhen will. Gleichzeitig soll das Netzwerk als globale Lösung für internationale Zahlungsgeschäfte etabliert werden.
Der Geschäftsführer von R3, David E. Mutter, weist darauf hin, dass „die bestehende Infrastruktur für internationalen Zahlungsverkehr veraltet ist und eine Modernisierung braucht“. Demnach würde seine Blockchain-Plattform vielfältige Möglichkeiten bieten, um Kapitalströme innovativ zu gestalten.