Wie das Bundesministerium für Finanzen in Österreich bekanntgegeben hat, werden sie am 2. Oktober erstmals Bundesanleihen ausgeben, die über die Blockchain notarisiert werden.
1,15 Milliarden Euro will Österreich mit der Ausgabe neuer Bundesanleihen einnehmen. Ein Teil der Bundesanleihen davon wird bereits im Jahr 2023 fällig. Interessant dabei ist, dass diese mit einem Zinssatz von 0,00% ausgegeben werden. Österreich leiht sich also Geld ohne dafür Zinsen zu bezahlen. Allerdings läuft auch ein Teil der Anleihen bis 2028 und dafür zahlt Österreich dann Zinsen in Höhe von 0,75%.
Viel beachtenswerter bei der Ausgabe ist allerdings, dass Österreich dabei erstmals auf die Ethereum Blockchain zurückgreift. Die Blockchain Technologie sorgt dabei dafür, dass die Ausgabe der Bundesanleihen auf der Blockchain notarisiert wird und alle Daten unverfälscht nachvollziehbar sind.
Technisch umgesetzt wurde diese Form der Ausgabe von Bundesanleihen von der Österreichischen Kontrollbank (OeKB). Letztendlich ausgegeben werden die Bundesanleihen aber für die österreichische Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA). Es ist auch das erste Mal, dass Bundesanleihen auf Basis der Blockchain ausgegeben werden. Wenn der Test erfolgreich verläuft werden wir dieses Vorgehen in Zukunft sicher noch häufiger sehen.
Der Finanzminister Österreichs, Hartwig Löger (ÖVP), sagte dazu:
„Für uns bildet die Blockchain-Technologie einen wirtschaftspolitischen Schwerpunkt. Mit der Einrichtung des FinTech-Beirats im Finanzministerium entwickeln wir Strategien, damit Österreich von diesen Entwicklungen bestmöglich profitiert.“
Wir dürfen also gespannt sein ob der ganze Vorgang am kommenden Dienstag problemlos verläuft.
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