Der lokale Energieversorger Wien Energie entwickelte in Zusammenarbeit mit dem Technologiekonzern Bosch einen Blockchain-betriebenen Kühlschrank. Dies gab das Energieunternehmen in einer Pressemitteilung bekannt, die am 3. April veröffentlicht wurde.
Am selben Tag präsentierte Wien Energie das neue Modell auf dem ANON Blockchain Summit. Nach Angaben der PR-Mitteilung wird erstmals die dezentrale Technologie beim Bau eines Kühlschranks verwendet. Das Ziel des Projekts besteht darin, das Bewusstsein der Kunden für nachhaltigen Energieverbrauch zu erhöhen. Eine Blockchain-Lösung soll in diesem Fall die Wahl der Energiequelle, etwa über ein Solarmodul oder eine Windkraftanlage, ermöglichen. Zudem soll jeder verbrauchte Kilowatt bis zu seinem Ursprung zurückverfolgt werden können.
Des Weiteren soll der Blockchain-Kühlschrank vollständig über ein Smartphone bedient werden können. Damit kann der Nutzer die Temperatur des Kühl- bzw. Gefrierfachs kontrollieren, prüfen, ob die Tür auch ordentlich geschlossen ist sowie den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen verfolgen.
Offiziell steht der Blockchain-Kühlschrank noch nicht zum Verkauf, allerdings wollen Bosch und Wien Energie das Modell in den nächsten Monaten mit drei Pilotkunden testen.
Peter Gönitzer, Geschäfstführer der Wien Energie, sieht in der Blockchain-Technologie eine große Chance, die redundante Energieverschwendung zu reduzieren. Laut ihm könnte ein dezentrales Ökosystem dazu beitragen, einen nutzerfreundlichen und transparenten Energiemarkt zu bilden.
Wie Kryptoszene berichtete, kündigte der Energieversorger im März an, eine Ladestation für E-Autos auf Basis der Distributed Ledger Technologie (DLT) auf den Markt zu bringen.
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