Wie es in einer offiziellen Mitteilung vom 29. April heißt, wird NEO 3.0 als Blockchain-Netzwerk neu eröffnet, allerdings müssen Nutzer ihre bestehenden Token gegen neue eintauschen.
Erik Zhang, Mitbegründer und Kernentwickler der chinesischen Blockchain-Plattform, sagte, dass die neue Chain, welche aus einem wiederum neuen Genesis-Block entstanden ist, notwendig sei. So gibt es nämlich mehrere architektonische Verbesserungen der Leistung und Stabilität von NEO (NEO), die nicht mit der aktuellen Blockchain kompatibel sind.
Laut der Mitteilung sollen vor dem Start des Mainnet alle Daten- und Transaktionsdatensätze zu NEO 3.0 migriert sowie parallele Entwicklungszweige eingerichtet werden. Außerdem fügte NEO hinzu, dass auch ein Übergang zu dezentralen Apps (DApps) geplant sei, um Entwicklern die Möglichkeit zu geben, weiter DApps zu entwickeln, da auch hier die meisten neuen Funktionen eher rückwärtskompatibel seien.
Zhang erklärte, dass das Upgrade die Geschwindigkeit und Stabilität von NEO maßgeblich erhöhen und somit für den kommerziellen Einsatz im großen Maßstab geeignet machen würde. Bis zum zweiten Quartal 2020 soll das neue Netzwerk komplett fertig sein, außerdem soll bis zum Juni diesen Jahres ein Testnetz für die breite Masse auf den Markt kommen, bei dem alle neuen Funktionen ausgetestet werden können. Weiters fügte er hinzu:
„Wenn wir sagen, dass NEO 3.0 für den kommerziellen Einsatz im großen Maßstab geeignet sein wird, sprechen wir von der Möglichkeit, große Anwendungen mit Blockchain-Technologie auszuführen. In Zukunft möchten wir, dass Anwendungen wie YouTube, Alipay und Gaming-Riesen, wie etwa Tencent und Blizzard, auf Blockchain laufen. NEO 3.0 wird es diesen großen Unternehmen ermöglichen, genau das zu tun.“
Im Februar hat NEO ein neues Büro in Seattle eröffnet, bei dem der ehemalige Microsoft-Manager John deVadoss an der Spitze steht.