N26-Mitarbeiter planen, einen Betriebsrat zu gründen. Dies geht aus einem Brief der Belegschaft hervor, wie „Financefwd“ berichtete. Demnach sei das Vertrauen in das Management auf einem „historischen Tiefstand„. Maßnahmen wie ein Betriebsrat könnten die Unzufriedenheit der Mitarbeiter in Teilen mildern, so die Einschätzung eines Angestellten.

Wenige Tage zuvor gab N26-Deutschland-Chef Georg Hauer bekannt, dass die Smartphone-Bank deutlich zufriedenere Kunden habe, als etablierte Geldhäuser. Anders die hausinterne Zufriedenheit, wie es scheint. Wie die meisten Startups in Berlin verfügt auch N26 bis dato über keine Mitarbeitervertretung.

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N26 nach Meinung der Mitarbeiter mit unterschiedlichen Defiziten

Insgesamt betonen die unzufriedenen Mitarbeiter, dass die Arbeitsbedingungen an unterschiedlichen Schnittstellen verbessert werden müssten. Um die Probleme ohne Druck seitens des Managements zu diskutieren sei ein Betriebsrat allerdings unerlässlich. Ein Verdi-Sprecher bestätigte indes die Bestrebungen. Die Gewerkschaft sei mit „einer Vielzahl“ an Mitarbeitern in Kontakt. Der Verdi-Vertreter konstatiert, dass unterschiedliche Kritikpunkte an die Gewerkschaft herangetragen worden seien: fehlende Transparenz bei den Gehälter, ein hoher Arbeitsdruck sowie ein Übermaß an befristeten Verträgen.

N26 antwortet unterdessen, dass das Schaffen einer „positiven Arbeitsatmosphäre“ ein zentrales Anliegen der Neobank sei. Das Fintech werde es „selbstverständlich akzeptieren„, wenn die Mitarbeiter einen Betriebsrat gründen möchten. Allerdings sei ein offener und positiver Austausch auch unabhängig davon möglich und werde gefördert.

Unmut in Fintech

Am 13. und 14. August sollen zunächst sogenannte Wahlvorstände bestimmt werden. Jenes Gremium wiederum organisiert die Betriebsratswahlen. Bereits im Herbst des vergangenen Jahres sei es zu Zwist zwischen den Mitarbeitern gekommen.

Unabhängig von internen Herausforderungen scheint sich das Fintech im Aufwind zu befinden. Im Angesicht der Corona-Krise befinden sich Neobanken wie N26, Revolut & Co. sowie Anbieter von digitalen Payment-Lösungen im Aufwind, wie Kryptoszene.de bereits unlängst berichtete.

Photo by Foto-Rabe (Pixabay)

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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