Am Montag-Nachmittag stimmte der Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) dem Rettungspaket zu. Dies berichtete das Bundeswirtschaftsministerium und die Lufthansa. Das Paket hat einen Gesamtumfang von 9 Milliarden Euro. Zwar müsse nun noch der Aufsichtsrat der Fluggesellschaft zustimmen. In der Pressemitteilung betont die Lufthansa allerdings, dass der Vorstand das Paket befürworte.

Demnach werde der WSF Stille Einlagen von insgesamt 5,7 Milliarden Euro in das Lufthansa-Vermögen leisten. Hiervon werden wiederum rund 4,7 Milliarden Euro als Eigenkapital eingestuft. Ferner sei es so, dass der WSF im Wege einer Kapitalerhöhung Aktien zeichne, „um eine Beteiligung von 20% am Grundkapital der Deutsche Lufthansa AG aufzubauen„, so die Mitteilung.

Lufthansa akzeptiert Einschränkungen

Unterdessen verzichtet die Lufthansa während der Stabilisierungsmaßnahmen auf Boni sowie Dividenden. Ferner bekommt der Staat zwei Aufsichtsratsposten, welche mit unabhängigen Experten besetzt werden sollen. Allerdings betonte Wirtschaftsminister Peter Altmaier in den „Tagesthemen“, dass der Staat sich nicht in operative Einzelentscheidungen einmischen werde. Der Staat sei kein guter Unternehmer, so der Politiker.

Wie lange der Staat mit an Bord bleibt, scheint indes noch ungewiss. Finanzminister Olaf Scholz äußerte, dass er dann aussteige, wenn es sich wirtschaftlich lohne. Das Ziel sei ein kleiner Gewinn. Dieser wiederum soll dem Staat dabei helfen, die Hilfsmaßnahmen zu refinanzieren.

Die Rettungsmaßnahme sorgt mitunter für Kritiker seitens anderer Airlines. So prangert Ryanair-Chef Michael O‘ Leary an, dass der Wettbewerb durch das Rettungspaket verzerrt werde.

Lufthansa Aktien Kursentwicklung im Überblick

Innerhalb der letzten Woche erhöhte sich der Preis der Lufthansa Aktien um 6,1 Prozent. Im Monatsrückblick schlägt der Zugewinn sogar mit 20,3 Prozent zu Buche. Nichtsdestotrotz notiert das Wertpapier nach wie vor deutlich niedriger, als vor dem Börsencrash am 19. Februar. Seither verringerte sich der Börsenwert um rund 44 Prozent.

Photo by code83 (Pixabay)

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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