Auf einer Bitcoin-Konferenz an der Universität Tel Aviv argumentierte der Krypto-Pionier Nick Szabo, dass die Zentralbanken bald Kryptowährungen nutzen könnten, um ihre Reserven zu sichern, berichtet die Nachrichtenagentur Finance Magnates am 9. Januar. Szabo ist ein erfahrener Kryptograf, der 1998 das Konzept von “BitGold” entwickelt hat – ein nie eingeführter Vorläufer von Bitcoin (BTC), der auf Privatsphäre ausgerichtet ist. Er ist auch der erste, der 1996 die Idee von Smart Contracts konzipiert hat und bleibt ein führender Denker im Bereich Krypto, dessen Meinung von der Krypto-Gemeinde hoch geschätzt wird.Werbung Auf der Israel Bitcoin-Konferenz am Dienstag schlug Szabo vor, dass Kryptowährungen im Jahr 2019 – vor dem Hintergrund globaler geopolitischer Unsicherheiten – zunehmend als eine solide Alternative zu bestehenden Zentralbankreserven angesehen werden könnten: „Es gibt Situationen, in denen eine Zentralbank ihren Anleihen beispielsweise nicht einer ausländischen Zentralbank oder der Regierung anvertrauen kann. Eine Lösung, die entwickelt wurde, besteht darin, dass die Schweizer Regierung es für Sie bereit hält – das ist eine vertrauensmindernde Lösung. Die Schweizer Regierung selbst unterliegt politischem Druck, und daher ist Kryptowährung eine eher vertrauensfördernde Lösung.“ Vor allem betonte er die Anfälligkeit von physischem Gold als Anlage und verwies dabei auf den historischen Präzedenzfall der Nazis, die die europäischen Goldreserven plünderten, beginnend in Österreich im Jahr 1938. Des Weiteren prognostizierte er, dass die Akzeptanz von Kryptowährungen in Ländern zunehmen werden könnte, in denen wirtschaftliches Missmanagement die Abwertung der nationalen währungen bzw. Inflationen ausgelöst haben sowie in Staaten, über denen internationale Sanktionen verhängt wurden. Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.