Wie Binance in einer Studie herausfand, die am 6. Juni veröffentlicht wurde, befinden sich der Großteil der dezentralisierten Apps (DApps) für das Finanzwesen auf der Blockchain von Ethereum (ETH).
In der Studie wird der Bereich der „Dezentralisierten Finanzdienstleistungen“ (DeFi) wie folgt definiert:
„Darunter fallen alle Applikationen, die über dezentralisierte Netzwerke, öffentliche Blockchains und Peer-To-Peer Protokolle abgewickelt werden und entweder Kreditaufnahme/- vergabe oder den Handel mit Finanzinstrumenten zum Ziel haben.“
Durch DeFi soll ein öffentliches, dezentrales Finanzsystem mit Zugang für jeden geschaffen werden, das nicht einer einzelnen Institution, wie beispielsweise einer Zentralbank, untersteht. So würden die Benutzer jederzeit im Besitz ihrer digitalen Assets sein und müssten diese nicht einer dritten Partei zur sicheren Verwahrung überlassen, wie es bei normalen Banken üblich ist.
Weiters heißt es in der Studie, dass aktuell Plattformen zur Kreditvergabe/-aufnahme einen Großteil der dezentralen Finanzdienstleistungen ausmachen. Über diese Plattformen können Kryptowährungen gegen Verzinsung verliehen werden, die dann wiederum für Krypto-Trading genutzt werden. Für diesen Zweck werden der Token Maker Dao (MKR) sowie die dazugehörige Stablecoin Dai (DAI) eingesetzt.
Abschließend argumentiert Binance, dass Ethereum als zweitstärkste Kryptowährung nach Marktkapitalisierung ein logischer Grund sei, weshalb die meisten Finanz-DApps auf der ETH-Blockchain entwickelt werden. Allerdings sei mit EOS (EOS) inzwischen ein ernsthafter Konkurrent auf der Bildfläche erschienen.
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