Bitcoin Schweiz
  • Im Jahr 2025 nimmt die Diskussion über Bitcoin als Staatsreserve deutlich an Fahrt auf.
  • Bitcoin erreicht zunehmend politische Akzeptanz und verlässt die reine Finanzwelt.
  • Die Schweiz lehnt Bitcoin als Reserve vorerst wegen Volatilität und Liquidität ab.
  • Bitcoin-Initiativen fordern weltweit Verfassungsänderungen zum Aufbau von Bitcoin-Reserven.
  • Die abnehmende Volatilität und steigende Liquidität könnten Bitcoin künftig stärken.
  • Staaten prüfen Bitcoin als strategische Absicherung und Portfolio-Diversifikation.

Im Jahr 2025 gewinnt die Diskussion über Bitcoin als staatliche Reserve zunehmend an Dynamik. Nicht zuletzt auch die Bestreben der Trump-Administration in den USA haben BTC hier in den Mittelpunkt befördert. Wenn die USA als stärkste Volkswirtschaft der Welt eine Bitcoin-Reserve einführt, müssen dies andere Staaten zumindest in Erwägung ziehen.

Weltweit zeigt sich, dass Bitcoin nicht mehr nur in Finanzkreisen Beachtung findet, sondern zunehmend auch im politischen Mainstream angekommen ist. Damit wächst der Druck auf Institutionen, sich intensiver mit der Kryptowährung auseinanderzusetzen.

Doch in der progressiven Schweiz wird es vorerst keine Bitcoin-Reserve geben.

Schweiz entscheidet sich (vorerst) gegen Bitcoin-Reserve

Nach Informationen von Reuters hat die Schweizerische Nationalbank (SNB) Forderungen nach einer Aufnahme von Bitcoin in ihre Währungsreserven eine Absage erteilt. Am Freitag erklärte SNB-Präsident Martin Schlegel auf der Aktionärsversammlung in Bern, dass Kryptowährungen derzeit nicht die Anforderungen erfüllten, die an die Sicherung der Devisenreserven gestellt werden. Insbesondere die hohe Volatilität und die begrenzte Marktliquidität von Bitcoin seien zentrale Gründe für die Ablehnung.

Hintergrund dieser Aussage eine laufende Initiative von Krypto-Befürwortern, die eine Verfassungsänderung anstreben, um Bitcoin neben Gold als offizielle Reserveposition zu etablieren. Luzius Meisser, Gründer der Bitcoin-Initiative, äußerte sich wie folgt: Bitcoin könne vor allem in einer multipolaren Weltordnung mit schwindendem Vertrauen in Staatsanleihen erheblichen Wert entfalten.

Denn nach einem aktuellen Reuters-Bericht hatten Befürworter von Kryptowährungen zuletzt ihren Druck auf die Schweizerische Nationalbank (SNB) verstärkt, Bitcoin als Bestandteil der Devisenreserven zu berücksichtigen. Verschärft wurde die Initiative durch die wachsenden wirtschaftlichen Unsicherheiten infolge der von US-Präsident Donald Trump verhängten Zölle.

Bereits im Dezember wurde eine Referendumskampagne gestartet, die eine Verfassungsänderung zum Ziel hat: Bitcoin soll neben Gold als Reservewert gesetzlich verankert werden.

Doch nach aktuellem Stand wird die Schweizerische Nationalbank Bitcoin vorerst nicht als Teil ihrer Währungsreserven aufnehmen. Die Ablehnung basiert insbesondere auf Bedenken hinsichtlich der hohen Wertschwankungen und der begrenzten Marktliquidität.

Allerdings handelt es sich hierbei dennoch um eine Momentaufnahme. Historisch betrachtet hat die Volatilität von Bitcoin bereits deutlich abgenommen, während die Marktliquidität stetig zunimmt, insbesondere durch das wachsende Interesse staatlicher Akteure. Sollten sich diese Trends fortsetzen, könnten die aktuell angeführten Argumente der SNB in naher Zukunft an Gewicht verlieren und eine Neubewertung von Bitcoin als Staatsreserve ermöglichen.

Bitcoin Reserve: Macht das überhaupt Sinn?  

Die Idee, Teile der nationalen Währungsreserven in Bitcoin zu halten, gewinnt 2025 spürbar an Traktion. Mehrere US-Bundesstaaten arbeiten an Gesetzesinitiativen, die bis zu zehn Prozent ihrer Schatzbestände in BTC allokieren möchten, während das Weiße Haus bereits eine „Strategic Bitcoin Reserve“ via Executive Order etabliert hat.

Doch was steckt hinter diesem Gedankengang?

Zunächst wirkt Bitcoin als politisch neutrales, digital knappes Gut. Mit fest kodiertem Angebotslimit dient es als Absicherung gegen Dollar-zentrierte Liquiditätsexpansion und wachsende Staatsverschuldung. Analysten erwarten hier mitunter, dass 2025 eine kritische Masse von Zentralbanken und Staatsfonds in den Bitcoin-Markt eintritt – aus ähnlichen Motiven, aus denen vor Jahrzehnten Gold akkumuliert wurde. Denn Bitcoin werde als eine Art Hedge verstanden.

Ferner diversifiziert BTC das Reserveportfolio. Seine positive, aber nicht perfekte Korrelation zu Gold bei gleichzeitig geringer Bindung an Staatsanleihen schafft eine spannende Kombination, besonders in Phasen geopolitischer Spannungen. Zuletzt bewegte sich Bitcoin irgendwo zwischen Risk-on und Risk-off-Assets. Langfristig scheint es durchaus logisch, dass sich Bitcoin diesbezüglich zwischen Aktien und Gold ansiedelt. Dies würde also mehr Diversifikation ermöglichen.

Ferner eröffnet ein eigener BTC-Bestand strategischen Spielraum im digitalen Zeitalter. Er erleichtert die Emission von Bitcoin-gedeckten Anleihen, senkt Abwicklungsrisiken im grenzüberschreitenden Handel und verschafft früh Positionierten Einfluss. Denn bei steigender Adoption könnten Early-Adopters eine Art Frontrunning bestreiten. Wer zuerst einsteigt, profitiert von den günstigsten Preisen. Große Staaten zwingen nahezu andere Länder, ebenfalls Bitcoin zu akkumulieren, die dann wiederum den Preis nach oben treiben.

Risiken bleiben natürlich dennoch: Die zweifelsohne vorhandene Volatilität erschwert kurzfristiges Liquiditätsmanagement, Bilanzierungsnormen sind noch nicht vollständig harmonisiert. Doch diese Bedenken schwinden, je mehr Marktbreite und institutionelle Beteiligung erfolgt.

Spannend dürfte es 2025 weiterhin bleiben – denn über kurz oder lang dürften erste, größere Staaten anfangen, wirklich Bitcoin zu akkumulieren.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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