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  • Inflation in den USA fällt auf den niedrigsten Stand seit 2021
  • Erste Zinssenkungen durch die Fed noch 2025 erwartet
  • US-Schuldenkrise verschärft sich, mit möglichen Folgen für Bitcoin
  • BTC profitiert vom Doppel-Narrativ: Digitales Gold und Risk-Asset mit mehr Profit

Die US-Wirtschaft schwächelt, die Inflation sinkt und die Fed steht vor einem geldpolitischen Richtungswechsel. Was das für Bitcoin bedeutet und warum Anleihen zur Konkurrenz werden.

Inflation fällt, Fed im Zugzwang

Die Zahlen sind eindeutig: Mit nur noch 2,3 % liegt die Inflation in den USA so tief wie seit über vier Jahren nicht mehr. Sowohl der CPI als auch der PCE-Index signalisieren Preisstabilität. Selbst alternative Echtzeitdaten wie Truflationbestätigen diesen Trend mit Werten nahe der Ein-Prozent-Marke noch Anfang Mai. Damit ist das wichtigste Ziel der US-Notenbank nahezu erreicht, auch wenn sich die Datenlage aktuell nun wieder etwas zu ändern scheint: Leider ist die Inflationsrate in den letzten Tagen wieder kontinuierlich angestiegen und steht aktuell bei 2,04 Prozent.

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Während sich Verbraucher über mehr oder weniger stabile Preise freuen dürfen, offenbart das Bruttoinlandsprodukt ein anderes Bild. Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal um 0,3 % geschrumpft. Zum ersten Mal seit 2022 verzeichnet die größte Volkswirtschaft der Welt ein Minus. Schuld sind vorgezogene Importe wegen neuer Zölle, die die Handelsbilanz belasteten.

Wie stark geopolitische Entscheidungen – etwa Trumps jüngste Zoll-Verschiebung gegenüber der EU – jüngst positiv auf den Bitcoin-Kurs wirken, zeigt dieser Artikel zur BTC-Rally auf über 109.000 US-Dollar.

Arbeitsmarkt stark, aber nicht unverwundbar

Der Arbeitsmarkt hält sich bislang wacker. Zwar ist die Arbeitslosenquote leicht auf 4,2 % gestiegen, aber mit 177.000 neu geschaffenen Stellen im April übertrafen die USA erneut die Erwartungen. Solide Konsumausgaben und Unternehmensinvestitionen sorgen weiter für wirtschaftliche Stabilität – noch. Denn der Trend zeigt nach unten, auch am Jobmarkt.

Diese Abschwächung kommt nicht von irgendwo. Die Straffung der Geldpolitik in den vergangenen Jahren entfaltet jetzt ihre Wirkung. Und das bringt eine neue Dynamik ins Spiel: Die Erwartungen an die Fed kippen.

Vier Zinssenkungen 2025? Der Markt setzt drauf

Der CME FedWatch zufolge rechnet der Markt mit gleich vier Zinssenkungen à 25 Basispunkte in diesem Jahr. Startpunkt soll der Juni sein. Danach folgen Juli, September und Oktober. Der Leitzins könnte somit bis Jahresende wieder unter die 4-Prozent-Marke fallen.

Ein solches Szenario wäre noch vor wenigen Monaten undenkbar gewesen. Doch die wirtschaftliche Realität zwingt die Fed zum Umdenken. Bereits Ende 2024 wurden erste Lockerungssignale gesendet. Jetzt ist das Momentum möglicherweise da.

Denn trotz sinkender Inflation bleiben die Renditen langfristiger US-Staatsanleihen hoch. Die 10-jährigen Treasurys rentieren Ende April bei 4,37  %. Damit liegen sie auf dem Niveau der Hochphasen von 2023.

Hohe Zinsen, hoher Druck. Aber auch auf Bitcoin?

Warum bleibt das Zinsniveau hoch, obwohl die Fed bald senken könnte? Zwei Gründe: Ein massives Staatsdefizit und das Rekordangebot an Anleihen erhöhen den Druck. Und: Investoren sind weiterhin misstrauisch, was die langfristige Inflationsentwicklung betrifft. Sie verlangen einen Risikoaufschlag.

Das Resultat: Reale Renditen von rund 2 % bei 10-Jahres-Treasuries. Für Bitcoin und andere riskante Assets ist das schlecht. Denn sichere Anleihen bieten plötzlich wieder attraktive Erträge. Liquidität wandert ab: weg von spekulativen Märkte hin zu klassischen Investments.

Andererseits sorgen die hohen Renditen auch für enorme Finanzierungskosten und verschärfen die Schuldenproblematik der USA, welche wiederum durchaus bullische Implikationen für Bitcoin haben kann, wie dieser Bericht zur US-Schuldenkrise und einem möglichen QT-Stopp der Fed zeigt.

Bitcoin-Narrativ “Digitales Gold” findet Fuß

Immer mehr Anleger sehen in BTC mittlerweile das digitale Gold, das Schutz vor Inflation bietet und in Krisenzeiten Stabilität verspricht.

Diese Doppelrolle – Tech-Asset und Wertaufbewahrungsmittel zugleich– verleiht Bitcoin derzeit ein einzigartiges Profil. BTC profitiert sowohl von Risikobereitschaft als auch von Unsicherheit.

Viele Marktstimmen wie Benjamin Cowen bleiben bullish: Er sieht Bitcoin vor einem starken Aufwärtstrend. Lies hier den Artikel zum bevorstehenden Bitcoin-Sprung.

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Pia Messerschmitt

Pia ist fasziniert von Web3 und Künstlicher Intelligenz. Mit ihrem geisteswissenschaftlichen Hintergrund liebt sie es, gesellschaftliche Trends aufzuspüren und den Zeitgeist zu hinterfragen. Früher war sie im Think Tank und Forschungszentrum der Frankfurt School of Finance tätig und hat dort als Bitcoin- und NFT-Talent am Frankfurt Blockchain Center mitgewirkt. Wenn sie nicht gerade schreibt oder über neue Technologien nachdenkt, ist sie gerne am Atlantik – am liebsten auf ihrem Surfbrett.

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