Wer in Bitcoin Cash investiert ist, ist in diesen Tagen nicht unbedingt zu beneiden. Keine Kryptowährungen unter den Top 20 nach Marktkapitalisierung verzeichnet einen krasseren Abwärtstrend als BCH. Der Bitcoin-Cash-Kurs ist binnen einer Woche um 35 Prozent runtergefallen. Von 320 Dollar ging es hinab auf aktuell noch gut 212 Dollar. Besonders rasant ging es am 24. September nach unten. Binnen nur 2 Stunden brach der BTC-Kurs um 60 Dollar ein.

In der Gesamtwoche ist die Marktkapitalisierung von Bitcoin Cash um etwa zwei Milliarden Dollar geschmolzen und liegt nun „nur“ noch bei rund 3,8 Milliarden Dollar. Allein binnen der zurückliegenden 24 Stunden ist der Wert um fast 210 Millionen Dollar gefallen. Geht es so weiter, ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis sich der Stablecoin Tether im Krypto-Ranking an Bitcoin Cash vorbeischiebt. Tether konnte bereits Litecoin auf Platz 6 verdrängen. Aktuell rangiert BCH noch auf dem vierten Platz.

Bitcoin Cash hat sich 2019 trotzdem gelohnt

In der 30-Tage-Bilanz von Bitcoin Cash steht ein Kursverlust von 31 Prozent zu Buche. Von 306 Dollar ging es herunter. Deutlich besser fällt die Halbjahresbilanz aus. Anleger von Bitcoin Cash können sich trotz der Verluste noch immer über ein Wachstum von 27,5 Prozent freuen. Seit Jahresbeginn ist der Kurs sogar um 31,5 Prozent gestiegen. Bitcoin Cash bleibt damit ein gutes Investment für 2019.

Und Panikverkäufe sind in vielen Fällen nicht die beste Option. Für Anleger gilt deshalb: Erstmal Ruhe bewahren und den Markt beobachten. Womöglich beruhigt sich der Kurs wieder und es geht wieder aufwärts. Dann könnte sich für Neueinstieger am Kryptomarkt sogar gerade jetzt ein Einstieg in Bitcoin Cash lohnen. Andernfalls könnte auch eine Umschichtung in der Krypto-Wallet sinnvoll sein. Deshalb sollten Anleger auch die Kurse anderer Altcoins im Blick behalten, um das richtige Investment zu tätigen.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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