Kommt der große Bitcoin-Crash? Top-Analyst warnt vor „größter Depression aller Zeiten“

Die Krypto-Märkte lassen derzeit keinen Trend erkennen, auch Analysten sind uneins, wie es jetzt weitergeht. Zwar wird langfristig eine Wiederaufnahme des Bull-Runs in Aussicht gestellt. Kurzfristig droht Bitcoin und Co. aber erneut ein Crash, warnen Branchenbeobachter. Was sollte man jetzt wissen?

Top-Analyst: „Ich bin besorgt“

Robert Kiyosaki äußert sich schon seit geraumer Zeit pessimistisch über die Situation auf den Weltmärkten, jetzt hat er erneut nachgelegt. Der Schriftsteller („Rich Dad, Poor Dad“) ist sicher: Der Ukraine-Krieg könnte die Weltwirtschaft nachhaltig beschädigen – und den Dollar in eine Abwärtsspirale stoßen. Kiyosaki zufolge wird die „Alles-Blase“ jetzt zu „Alles platzt“.

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Eine Entwicklung, von der Bitcoin, Gold und Silber allerdings profitieren würden. Der Unternehmer an seine mehr als 1,9 Millonen Twitter-Follower:

„Könnte dies der Beginn der größten Depression aller Zeiten sein? Ich bin besorgt.“

Kiyosaki zufolge belastet auch die Inflation die Menschen. Die würde „die Reichen reicher, aber die Armen ärmer machen, sprichwörtlich ärmer“. Das treffe die Mittelschicht am heftigsten, was Anlass zur Sorge gebe. Sein Schutz vor Inflation: Öl. Öl liefere Dünger, und Dünger sei das, was die Pflanzen wachsen lässt.

Bullish ist der Schriftsteller außerdem auf Bitcoin (BTC), Gold und Silber. Bitcoin (zu kaufen bei eToro oder Libertex) sei „das Geld der Menschen“, so Kiyosaki. Er habe die Kontrolle „über Tonnen von Gold, nicht nur über Unzen“. Und:

„Weil für mich Gold Geld ist, seit es Gott gibt, sind Gold und Silber Gottes Geld, Bitcoin ist das Geld der Menschen.“

Hier findest du das vollständige Interview mit Robert Kiyosaki (englischsprachig).

Auch andere Analysten äußern sich bearish

Kiyosaki ist mit seiner Warnung nicht alleine. Auch der vielzitierte Krypto-Analyst Benjamin Cowen hält einen neuen Crash für möglich. Im Gegensatz zu Kiyosaki rechnet er aber auch bei Bitcoin mit finsteren Tagen. Cowen über Bitcoin in einer neuen Video-Analyse:

„Die Dominanz ist im Moment genau auf dem gleichen Niveau wie im Juni 2018, genau auf dem gleichen Niveau und dann schoss die Dominanz nach oben… Was passierte im Juni 2018? Das ist der Punkt, an dem Bitcoin einen Tiefpunkt erreicht hat.“

Tatsächlich ist Bitcoin im Juni 2018 heftig abgestürzt: Am 31.7.2018 tradete BTC noch bei 7.708 Dollar, begann dann einen kontinuierlichen Rückgang – und zog sich bis Mitte Dezember auf 3.236 Dollar zurück.

Cowen ergänzt zwar: Wir wissen noch nicht, ob Bitcoin ein tieferes Tief erreichen wird – seiner Einschätzung nach existiert aber „ein sehr hohes Risiko“ hierfür. Mit entsprechenden Folgen:

„Wenn Bitcoin ein tieferes Tief erreicht, ändert sich die Struktur des Marktes komplett. Der Grund dafür ist, dass die Bullen nicht länger an der These festhalten können, dass es sich immer noch um einen Bullenmarkt handelt, weil wir höhere Tiefststände erreichen.“

Der pseudonyme Analyst „dave the wave“ (@davthewave auf Twitter) liefert für den Fall eines Bitcoin-Absturzes auch gleich ein Preisziel dazu: Seiner Einschätzung nach könnte Bitcoin dann auf bis zu 25.000 Dollar abstürzen. Ob es jedoch wirklich dazu kommt, bleibt abzuwarten.

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Jannis Grunewald

Jannis Grunewald schreibt seit mehr als acht Jahren über Kryptowährungen und Technologie-Trends. Erstmals mit Bitcoin in Kontakt gekommen ist er 2015 als Inhaber einer Digitalagentur; mittlerweile gibt's für ihn kaum einen Tag ohne BTC, ETH und Co. Ob technische Analyse, Krypto-Trading, NFTs oder Web 3.0 – Jannis besitzt ein breites Fachwissen über moderne Finanz- und Wirtschaftsthemen, setzt dies auch entsprechend ein: Er führt Interviews mit bekannten Persönlichkeiten der Krypto-Branche, kommentiert Entwicklungen, schreibt Prognosen, News und Analysen. Der gefragte Autor ist hervorragend in der Szene vernetzt, zudem regelmäßiger Gast auf Krypto- und Blockchain-Konferenzen weltweit. Sie finden Jannis' Publikationen in führenden Fachmagazinen – beispielsweise auf Finanzen.net, Cryptonews.com, Business2Community oder Coincierge.

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