Karatbars International war jüngst im Fokus kontroverser Diskussionen, die sich durch diverse Krypto Medien zogen. Dem Unternehmen, das zu internationaler Aufmerksamkeit als Herausgeber von CashGold und dem KaratGold Coin (KBC) gelang, werden diverse Vorwürfe gemacht. Gründer Harald Seiz nimmt nun im folgenden Interview öffentlich Stellung.
Hallo Herr Seiz. Die Krypto Plattform Coindesk veröffentlichte vor Kurzem einen Artikel, der Karatbars diverse Vorwürfe machte. Wie kam es dazu?
Unglücklicherweise ist der Coindesk Artikel nur die Spitze des Eisberges all der Versuche, die Reputation von Karatbars nachhaltig zu schädigen. In den vergangenen Monaten gab es einige ähnliche Artikel, die Fehlinformationen, glatte Lügen und Propaganda über Karatbars und seine Produkte verbreiteten.
Wir gehen davon aus, dass ein Wettbewerber versucht, Märchen über uns zu verbreiten. Aber es könnte auch ein ehemaliger Business Partner sein. Wir werden damit beginnen, rechtliche Schritte gegen all diejenigen einzuleiten, die unserer Marke schaden wollen. Schließlich haben wir diese acht Jahre lang aufgebaut.
Es ging in den Vorwürfen auch um eine Gold Mine in Madagaskar. Wie reagieren Sie auf die Anschuldigungen, dass Karatbars diese Mine überhaupt nicht unterhält?
Sie sprechen von einem Artikel mit fragwürdiger Quelle. Ein Forscher unbekannter Herkunft hatte angeblich die Coindesk Redaktion via E-Mail kontaktiert und behauptet, dass es die Gold Mine Fort Dauphin in Madagaskar nicht gibt. Jedoch haben wir zahlreiche offizielle Dokumente, die die Echtheit und Existenz der Gold Mine belegen. Sie stehen jedem Interessierten auf unserer Website zur freien Verfügung.
Ich würde mich wirklich freuen, wenn die Leute sich eine eigene Meinung machen könnten und sich nicht auf alles Gesagte verlassen würden. Beweise stechen solch fragwürdige Quellen bei weitem aus.
Glauben Sie, dass auch andere Marken der Krypto Welt von derartigen Angriffen betroffen sind?
Wir haben bei Karatbars einen herausragenden Erfahrungsschatz entwickelt, was den teils harschen Wettbewerb im Krypto Markt betrifft. Zehn Jahre sind wir nun so tätig und haben so fast jede Ecke kennenlernen können. Neue Projekte haben es sicherlich nicht leicht.
Ich gehe davon aus, dass neue Marken einen gewissen Argwohn an den Tag legen, wenn es um ihre Reputation geht. Sei es ein unzufriedener Ex-Mitarbeiter oder ein gut ausgestatteter Wettbewerber, solange der Angreifer anonym bleiben kann, sind Fehlinformationen eine echte Gefahr.
Vermeiden lassen sich solche Angriffe eher nicht, man kann leider nur reagieren. Gerade deswegen ist es entscheidend, schnell und sauber zu antworten. Mit Fakten und Beweisen.
Letzten Endes sollten Marken schlichtweg Transparenz an den Tag legen. Sollte es trotzdem zu unerwarteten Problemen dieser Art kommen, dann gilt es diese gründlich auszumerzen.
In dem beschriebenen Artikel wird Karatbars auch mit Problemen zu Quebecs Finanzregularien in Verbindung gebracht.
Dies hat einen einfachen Hintergrund: Tatsächlich gab es zwischen 2014 und 2016 eine rechtliche Auseinandersetzung. Der Prozess ist ebenfalls öffentlich einsehbar.
Insofern kann ich bestätigen, dass wir uns rechtlich gegen die Finanz-Regulatoren aus Quebec zur Wehr setzen wollten. Die Angelegenheit wurde schließlich vor Gericht zu Gunsten von Karatbars entschieden. Diese Tatsache hat Coindesk schlichtweg ignoriert.
Ich möchte an dieser Stelle noch eine Anmerkung machen: Zu viel Regulierung wird dem gesamten Markt schaden. Daher scheuen wir die rechtliche Auseinandersetzung genauso wenig, wie Initiativen zur Kooperation mit Regierung weltweit.
Wenn die Krypto Industrie wirklich ihr ganzes Potential ausschöpfen soll, dann werden wir zusammenarbeiten müssen. Auch, wenn unerwartete Hürden auf dem Weg liegen werden. Wir von Karatbars sind jedenfalls offen zur Zusammenarbeit mit Regulatoren, Regierungen und NGOs. Im Idealfall werden unsere Entwürfe im Endeffekt auch anderen Krypto Unternehmen helfen.
Sollten wir dazu den steinigen Weg von rechtlichen Auseinandersetzungen gehen müssen, dann nehmen wir diese gerne mit.
Viele Ihre Unterstützer haben einen Krypto Hintergrund. Warum fällt es Ihnen so schwer, ähnlichen Zuspruch aus der klassischen Gold-Branche zu erhalten?
Die Krypto Industrie hat schon seit jeher mit Scams und Ponzi Schemes zu kämpfen. Wenn Menschen uns entdecken, dann springen sie gerne auf den Zug auf. Wir sind wortwörtlich der Gold Standard des Marktes. Das erklärt unsere Beliebtheit bei Krypto-Usern.
Auf der anderen Seite haben wir die KaratGold Coin und CashGold entwickelt, um Werte einfach und unkompliziert zu transferieren. Wir setzen an dieser Stelle eher auf den regelmäßigen Handel, als auf das Halten von Gold über einen langen Zeitraum hinweg. Klassische Gold-Markt Vertreter sehen uns daher womöglich mit kritischen Augen. Wir sind ihnen schlichtweg nicht traditionell genug.
Ich denke, wir haben durchaus Produkte, die für den klassischen Gold Handel von Interesse sein dürften. Trotzdem erwarten wir von dieser Seite nicht unbedingt, dass sie sich zum Herzstück unseres Kundenstammes entwickelt.
Haben Sie zum Abschluss einen Rat an interessierte Krypto Fans zum Umgang mit der Informationsflut im Markt?
Jeder sollte in der heutigen Zeit eigene Recherchen und ein vernünftiges Hinterfragen von Quellen Ernst nehmen. Schmierkampagnen gibt es gerade in der Krypto Welt viel zu viele.
Wir haben in der Vergangenheit oft genug betont, dass wir bei Karatbars transparent arbeiten. Sollte trotz allem für den ein oder anderen etwas unklar sein, dann lade ich ihn oder sie herzlich dazu ein, sich bei uns zu melden. Wir haben kein Problem Anfragen individuell zu klären. Darüber hinaus starten wir in den nächsten Wochen eine große Informationskampagne, die sich an Investoren, Kunden, Partner und Medienvertreter richten wird. Sie werden also von uns hören.
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