3000 Dollar, 8.000 Dollar oder 20.000 Dollar? Wie viel ist ein Bitcoin eigentlich wirklich wert? Geht es nach den Analysen der US-Bank JP Morgan ist der aktuelle Bitcoin-Kurs von knapp 8.000 Dollar schon zu viel des Guten.

Produktionskosten von Bitcoin niedriger als Kurs

Ihre Aussage stützen die Analysten des Finanzunternehmens auf einer Berechnung der Produktionskosten von Bitcoin, ähnlich wie sie bei herkömmlichen Rohstoffen durchgeführt wird. Laut einem Bericht von Bloomberg, seien in die Berechnung die Stromkosten, der notwendige Bedarf an Computern und die Energieeffizienz der Hardware eingeflossen.

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JP Morgan zieht Parallelen zu 2017

Demnach liegt der aktuelle echte Wert von Bitcoin unter 5.000 Dollar und ist damit rund 3.000 Dollar überschätzt. Die Analysten vergleichen die derzeitige Kursentwicklung dabei mit dem großen Bull Run im Jahr 2017. Damals stieg Bitcoin in den Bereich von knapp 20.000 Dollar vor.

Laut der Berechnung von JP Morgan war Bitcoin zu diesem Zeitpunkt aber nicht einmal die Hälfte dessen wert, wenn die Herstellungskosten betrachtet werden.

Folgt man der Argumentation von JP Morgan ist die derzeitige positive Entwicklung im Kryptomarkt eher unbegründet und mehr ein Hype als eine Realentwicklung. Demnach würde eher der Preis des Jahresanfangs den wahren Wert von Bitcoin widerspiegeln.

Verschiedene Studien zum Bitcoin

Die Analysten schränken gegenüber Bloomberg jedoch ein: „Die Definition eines inneren oder fairen Werts für jede Kryptowährung ist eindeutig eine Herausforderung. In der Tat reichen die Ansichten von einigen Forschern, die argumentieren, dass es keinen fundamentalen Wert hat, bis zu anderen, die Fair Values weit über den aktuellen Preisen schätzen.“

Mit anderen Worten gibt es also durchaus auch Berechnungsgrundlagen, die dem Bitcoin einen viel höheren Preis bescheinigen als es der Kurs derzeit vermuten lässt.

Berechtigter Hype oder Blase?

Man darf gespannt sein, ob der Bitcoin in den nächsten Monaten weiter nach oben klettern kann und Bitcoin-Befürworter bestätigt werden oder die Skeptiker recht behalten, die vor einer neuerlichen Bitcoin-Blase warnen.

 

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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