Laut einer anonymen Aussage eines Mitarbeiters der japanischen Financial Services Agency (FSA) gegenüber Cointelegraph Japan, hat die FSA 190 Lizenzanträge für potentielle Kryptobörsen erhalten.
Bereits zuvor wurde die japanische Virtual Currency Exchange Association (JVCEA) von der FSA zur Überwachung der Kryptoindustrie zertifiziert, um Anti-Geldwäsche-Richtlinien (AML) und Rahmenbedingungen für Kryptobörsen zu erstellen.
Wie Cointelegraph berichtete, hat die Kryptobörse Coincheck eine solche Lizenz erhalten, da sie nach einem Hackerangriff im Jänner dieses Jahres zwei Aufträge von der FSA zur Verbesserung der Geschäftswerte erhalten hat.
Diese Verbesserungsaufträge fokussieren sich hauptsächlich auf die Gewährleistung von höheren Standards für den Kundenschutz sowie Schaffung von Maßnahmen zur Bekämpfung von Geldwäsche. Im März sandte die FSA „Strafanzeigen“ an sieben Kryptobörsen, da diese ihre Verbesserungsauflagen nicht umgesetzt haben.
Im August erklärte der Kommissar der FSA, Toshihide Endo, die Finanzbehörde wünsche der Kryptoindustrie, dass sie unter angemessenen Regulierungen wachsen würde. Zudem versicherte er, dass die FSA keine Absicht habe, die Kryptoindustrie zu sehr zu drosseln.
In diesem Jahr hat sich in der japanischen Kryptowährungsindustrie einiges getan und ist gewachsen, dabei hat die FSA auch einige Umschwünge erlebt. Im Juli wurde die Finanzbehörde einer umfassenden Überarbeitung unterzogen, um Fintech-relevante Bereiche sowie Kryptowährungen besser angehen zu können.
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„Bitcoin auf japanischer Flagge“ by Marco Verch is licensed under CC BY 2.0