Charlie Munger zählt zweifellos zu einem der angesehensten Investoren an den Finanzmärkten. Gemeinsam mit seinem Partner Warren Buffett, dem „Orakel von Omaha“ hat sich Munger in der Branche einen Legendenstatus gesichert. Die beiden Geschäftsleute haben ein Milliardenimperium aufgebaut. Seit 1978 leitet Munger zusammen mit Warren Buffett Berkshire Hathaway, eine Holdinggesellschaft ,die inzwischen über 80 Firmen umfasst. Im Jahr 2021 soll Berkshire Hathaway einen Umsatz von mehr als 275 Milliarden Dollar erzielt haben. Auch Charlie Munger selbst ist längst Milliardär. Das Forbes-Magazin schätzte sein Vermögen zuletzt auf 2,3 Milliarden Dollar.

Munger sieht Kryptowährungen als Scam

Der 99-jährige Starinvestor kann damit zweifellos auf ein extrem erfolgreiches Geschäftsleben zurückblicken und könnte sich eigentlich entspannt zurücklehnen. Doch Munger scheint nicht müde zu sein, sich über die Zukunft des Finanzmarktes Gedanken zu machen. So veröffentlichte er jüngst im Wall Street Journal einen Kommentar, in dem er auch auf das Thema Kryptowährungen zu sprechen kam.

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Dabei ließ Munger jedoch kein gutes Haar an Bitcoin & Co. So erklärte er, Kryptowährungen seien reines Glücksspiel und Betrug. So sei das Risiko für Anleger extrem hoch, wegen starkem Kursmanipulationen. Schließlich forderte Munger sogar ein Verbot von Kryptowährungen. Es ist nicht das erste Mal, dass sich Munger so negativ gegenüber der Branche äußert. Auch auf den Hauptversammlungen von Berkshire Hathaway fielen bereits einige negative Worte und Kryptowährungen wurden als Scam bewertet. Kaum besser ist übrigens die Haltung seine Geschäftspartners Warren Buffett gegenüber Bitcoin und Co. Bekannt ist zum Beispiel die Aussage, in der er die digitalen Währungen als „Rattengift“ bezeichnete.

Krypto-Influencer: „Munger ist alt und langweilig“

Die jüngsten Äußerungen von Munger sorgten bei Befürwortern von Digitalwährungen erwartungsgemäß für einen Aufschrei. Auf Twitter gibt es zahlreiche Influencer, die die Äußerungen der Investorenlegende klar zurückweisen und teilweise sehr abfällige Kommentare über Mungers Einschätzung veröffentlichen. Auch der bekannte Krypto-Influencer Carl Runefelt, bekannt als „Carl from The Moon“, schließt sich dieser Meinung an. In einem Interview mit Fox Business erklärte Runefelt schon von geraumer Zeit, dass Munger „alt und langweilig“ sei. Demnach wäre Munger nicht mehr am Puls der Zeit und würde das Potenzial der Digitalwährungen nicht erkennen.

Doch wer von beiden hat nun recht? Klar ist, dass hier zwei Welten aufeinander prallen. Eine Investorenlegende der traditionellen Märkte tritt auf Influencer aus dem Krypto-Space, die das alte Finanzsystem für überholt halten und in Digitalwährungen die Zukunft des Geldsystems sehen. Das hier die Positionen deutlich konträr laufen, überrascht wenig. Betrachtet man die Behauptung Mungers differenziert, muss man zu dem Ergebnis kommen, dass er mit seiner Pauschalverurteilung des Kryptomarktes sicherlich falsch liegt. Dennoch kann man auch nicht abstreiten, dass es in der Branche durchaus Betrug und Marktmanipulation gibt.

https://twitter.com/TheMoonCarl/status/1621290075458867201

Terra Luna und FTX bestärken Munger

Öl ins Feuer haben im vergangenen Jahr Vorfälle wie der Crash des Terra (Luna)-Projektes mit seinem Stablecoin UST und der Zusammenbruch der Kryptobörse FTX gegossen, die eine Reihe von Nachwehen im Markt ausgelöst haben. Zweifellos spielte im Zusammenhang mit diesen Ereignissen all das eine Rolle, was Munger anprangert: Manipulation, Betrug und vielleicht auch Glücksspiel. Das Verhalten gewisser Personen wie dem ehemaligen FTX CEO Sam Bankman-Fried oder dem Terra-Gründer Do Kwon haben ein sehr schlechtes Licht auf den Markt geworfen.

Zweifellos war bei diesen Ereignissen auch kriminelle Energie im Spiel und sie haben einen schlimmen Schaden hinterlassen. Denn viele Anleger, die zum Beispiel auf der Kryptobörse FTX ihr Vermögen verwaltet haben oder Anleger, die LUNA gekauft haben, haben einen großen finanziellen Schaden erlitten. Auch Investoren, die nicht direkt durch diese Vorfälle Geld verloren haben, dürften viel Vertrauen in die Seriosität des Kryptomarktes verloren haben. Einige von ihnen werden der Branche gänzlich den Rücken gekehrt haben. Dazu zählen sicher auch institutionelle Investoren. So hat etwa Tesla durch sein Bitcoin-Investment unter dem Strich viel Geld verloren, auch wenn ein Großteil der BTC inzwischen abgestoßen wurde.

Kryptobranche muss Vertrauen aufbauen

Auf der anderen Seiten gibt es sicher auch einige Anleger, deren Vertrauen wieder zurückgewonnen werden kann, wenn die Branche entsprechende Maßnahmen ergreift, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen. Hierzu zählt zum Beispiel, dass Kryptobörsen zweifelsfrei nachweisen, dass ihre Einlagen zu 100 Prozent abgesichert sind. Und das Stablecoins garantieren können, dass sie wirklich stabil sind, indem ihre Kopplung an den US-Dollar ebenfalls finanziell abgesichert ist. Dafür dürften Token jedoch nicht mit hochvolatilen Altcoins oder börseneigenen Token abgesichert sein, wie es in der Vergangenheit der Fall war. Denn hier kann es schnell zu Liquiditätsrisiken kommen, wenn die Kurse dieser Token abstürzen.

Auch wenn Mungers Kritik in dieser Hinsicht nicht ganz unberechtigt erscheint, ist es dennoch falsch, pauschal den gesamten Kryptomarkt an den Pranger zu stellen. Bitcoin etwa kann man gar nicht mit anderen Altcoin-Projekten gleichsetzen. Denn hinter Bitcoin steckt kein profitorientiertes Unternehmen, dass (manchmal um jeden Preis) versucht, Renditen zu erzielen. So ist der Gründer von Bitcoin nicht einmal bekannt und das Grundprinzip eines dezentral verwalteten digitalen Kassenbuches – die Blockchain-Technologie – hat nach Ansicht vieler Experten großes Zukunftspotenzial. Das sagen übrigens auch Experten, die keine Bitcoin kaufen.

Bitcoin berechenbarer als Aktien?

Auch wäre es falsch zu behaupten, dass Bitcoin reines Glücksspiel ist. Natürlich unterliegt der Bitcoin-Kurs starken Schwankungen. Allerdings gibt es auch an Mungers geliebtem Aktienmarkt hohe Volatilität. Wer sein Geld an den Finanzmärkten anlegt, ist immer gewissen Risiken unterworfen. Aber Bitcoin ist sicher kein unberechenbares Glückspiel. Schaut man sich die Historie des Bitcoin-Kurses an, hat sich dieser eigentlich bisher ziemlich kalkulierbar verhalten.

So war es bislang nach jedem Bitcoin-Halving der Fall, dass die Kurse stark gestiegen sind und neue Rekordpreise erreicht haben. Und immer folgte darauf ein Bärenmarkt mit starken Korrekturen von 80 Prozent und mehr. Dieses Wechselspiel geht seit den Anfängen von Bitcoin so und wiederholt sich bisher fast im Takt alle vier Jahre. So gesehen ist Bitcoin vielleicht sogar besser vorhersehbar als der Aktienmarkt. Und auch bei den Altcoins gibt es neben manchem Scam auch einige Projekte, die durchaus einen seriösen Ansatz verfolgen. Es bedarf nur ausführlicher Recherche, um die Streu vom Weizen zu trennen. Aber das gilt für jedes Investment.

Fight out im Presale

Das neue Projekt Fightout befindet sich aktuell im Presale. Die Entwickler wollen Fitness-Anwendungen ins Metaverse bringen und arbeiten dazu mit Experten aus der Branche zusammen. Aktuell ist der Kauf von FGHT noch zu den Presale-Konditionen möglich.

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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