Mit der Corona-Krise kam der Krypto-Crash. Durch den Einbruch des Bitcoin-Kurses verlor auch das Mining erheblich an Profitibilität. Also sank die Bitcoin Mining Difficulty in der vergangenen Woche um 15 Prozent. Das Unternehmen HIVE nutzt die Gunst der Stunde.
Zwischen Halving und Virus
Auch wenn der Kursrückgang des Bitcoins die Bitcoin Mining Difficulty gesenkt hat, rüsten doch einige Miner im Hinblick auf das Halving im Mai wieder auf. Zuletzt nahmen einige Miner ihre Geräte vom Netz. Gleichzeitig stieg die Nachfrage nach den digitalen Coins. Nun könnten sich die Karten im Mining-Pool ganz neu mischen.
Wie das Blockchain-Unternehmen HIVE am 30. März in einer Pressemitteilung mitteilte, investiert HIVE in eine 30-Megawatt Krypto-Mine für eine rekordverdächtige Summe von 4 Millionen kanadischen Dollar. Für die Realisierung des Plans gibt HIVE 15.000.000 Stammaktien an Cryptologic zu einem Preis von 0,20 kanadischen Dollar und 1.000.000 kanadische Dollar in bar ab.
Frank Holmes, Interim Executive Chairman von HIVE, erklärt: „Dies ist eine wichtige strategische Akquisition für HIVE, die unser Geschäft erheblich diversifiziert. Und wir machen sie zu einem günstigen Zeitpunkt zu einer attraktiven Bewertung für unsere Aktionäre. Die Übernahme verschafft uns eine fortschrittliche, in Betrieb befindliche Bitcoin-Miningstätte, die für den Übergang zur nächsten Generation von Mining-Hardware bereit ist und Zugang zu einer der kostengünstigsten Stromquellen der Welt hat. Die Kosten von 95.000 US-Dollar pro MW sind weniger als die Hälfte der branchenüblichen Baukosten pro MW.“
HIVE expandiert
Durch die Übernahme erhöht HIVE die Expansionskapazität und die Flexibilität für die Zukunft. Zudem soll so eine Verbesserung der Transparenz, der Rechenschaftspflicht und der Finanzkontrolle erreicht werden. Um die generelle Effizienz zu steigern, möchte das Unternehmen auch die Kostenstruktur optimieren. Das soll die optimale Grundlage für rentables Wachstum darstellen. Holmes erklärt dazu: „Darüber hinaus steht es im Einklang mit der Strategie des Unternehmens für grüne Energie, da die Anlage vollständig mit erneuerbarer Wasserkraft betrieben wird, wodurch unsere zu 100 % mit grüner Energie betriebenen Betriebe weltweit aufrechterhalten werden.“
Wir dürfen also weiterhin gespannt bleiben, wie sich das Mining intern mit den jüngsten Ereignissen entwickelt.