Immer mehr Frauen wenden sich den Aktienmärkten zu. Und das auch mitunter sehr erfolgreich, wie aus einer neuen Infografik von Kryptoszene ersichtlich wird. Von einem gleichen Interesse von Frauen und Männern an der Finanzwelt zu sprechen ist aber immer noch verfrüht. Der Frauenanteil an aktiven Tradern liegt nur bei ca. 15 %.

Vorsichtiger und mit nachhaltigem Fokus

Aber warum ist das so? Oft beschäftigen sich Frauen weniger mit Finanzen und bereuen es später. In der neuen UBS Womans Wealth Studie 2021 gab ein Großteil der befragten Frauen an, dass sie ihrem jüngeren Ich raten würden, dass sie sich frühzeitig mit ihrer Altersvorsorge und mit ihrer Finanzplanung beschäftigen sollten. Auch sollte man einen gleichberechtigten Haushaltsstil in einer Partnerschaft vertreten, sowie Budgetpläne aufstellen.

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Viele der vermögenden Frauen können sich vorstellen, ihr Vermögen zur Bekämpfung des Klimawandels einzusetzen. Das könnte in der Praxis so aussehen, dass man beispielsweise in grüne Aktien oder in große ETFs mit Nachhaltigkeitsbezug investiert.

Doch nicht nur hinsichtlich des Interesses bestehen Unterschiede zwischen Mann und Frau im Anlageverhalten. Auch bei der Wahl des Finanzproduktes gibt es verschiedene Präferenzen. Frauen greifen häufiger zu Fonds oder ETFs als Männer. Man könnte also von einem etwas vorsichtigerem Anlageverhalten sprechen.

Männer sind hingegen eher risikofreudig und greifen öfter als Frauen zu Einzelwerten wie Aktien. Doch welche Aktien sollen es sein? Hier sind sich deutsche Männer und Frauen weitgehend einig. Die beliebteste Aktie bei beiden Geschlechtern ist die Aktie der Deutschen Telekom. Auf Platz 2 ist bei Männern und Frauen gleichermaßen die Daimler Aktie im Depot angesiedelt.

Frauen erzielen höhere Renditen

Das etwas vorsichtigere Anlageverhalten scheint sich für die Frauen bezahlt zu machen. Eine Studie der ING Deutschland kam 2019 zu dem Schluss, dass die durchschnittliche Rendite von Frauen um 0,6 % höher ist als die von Männern.

Sind also Frauen die besseren Anleger? Natürlich kann man die Frage nicht pauschal beantworten. Es sollte sich aber in jedem Falle für die meisten Frauen lohnen, sich näher mit Finanzprodukten zu befassen. Erstens, damit man später nicht bereuen muss, es nicht schon früher getan zu haben. Und zweitens, da Frauen in der Finanzwelt immer noch unterrepräsentiert sind, obwohl sie im Schnitt sogar leicht erfolgreicher sind als Männer.

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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