Facebook stellt seinen Nutzern direkten Zugang zu verifizierten Informationen rund um das neuartige Coronavirus zur Verfügung. Dies äußerte Firmengründer Mark Zuckerberg am Mittwoch. Das Informationszentrum soll Facebook-Usern prominent angezeigt werden. Damit reagiert der Social-Media-Gigant auf die jüngsten Entwicklungen – in Zusammenarbeit mit der WHO sollen zudem Falschbehauptungen rasch gelöscht werden.
Die Meinungsfreiheit höre dann auf, wenn Menschenleben in Gefahr seien, so Zuckerberg. Den Plänen zufolge werden den Nutzern in den USA und in anderen Ländern die Informationen ab dem 20. März angezeigt.
Facebook spricht von globaler Herausforderung
Bereits vor mehreren Tagen reagierte Facebook, und schaltete kostenfreie Werbeplätze für die Weltgesundheitsorganisation frei. Ein großes Problem seien allerdings die vielzähligen Fake News, welche in den Sozialen Medien kursieren. Auch Twitter, Youtube und andere Portale kämpfen mit ähnlichen Problemen.
Wie „Deutschlandfunk“ berichtete, werden die Falschaussagen jedoch nicht gelöscht. Vielmehr würde der Algorithmus heruntergestuft, wodurch sie nicht mehr in der Timeline der Nutzer auftauchen. Mark Zuckerberg betonte unterdessen, dass die wenigen Fakten-Checker gar nicht in der Lage seien, die Masse an irreführenden Inhalten zu identifizieren. Aus diesem Grund seien die Hinweise der WHO und anderer renommierter Institutionen so wichtig.
Als weitere Maßnahme investiert Facebook 100 Millionen US-Dollar, um kleinen Unternehmen unter die Arme zu greifen. Dies äußerte Zuckerberg in einem Facebook-Beitrag.
Facebook Aktien Kursentwicklung im Überblick
Unterdessen zeigt sich, dass die Facebook Aktien nach wie vor unter Druck sind. Innerhalb der letzten Woche verringerte sich der Kurs um 13,7 Prozent. Im Monatsrückblick schlägt der Verlust hingegen mit rund 34 Prozent zu Buche. Allerdings ist Facebook damit keine Ausnahme. Auch andere Tech Aktien sind seit der Ausbreitung der Coronavirus-Pandemie auf Talfahrt. Insbesondere der Rückgang der Werbeeinnahmen aus der Reise- und Tourismusbranche scheint den Konzernen zuzusetzen.
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