Facebook drosselt auf dem gleichnamigen Online-Netzwerk und auf Instagram die Bildqualität. Dies teilte ein Facebook-Sprecher am Sonntag gegenüber der „New York Times“ mit. Dadurch sollen Netzwerküberlastungen vermieden werden. Die Einschränkungen seien allerdings nur vorübergehender Natur.
Mit dieser Maßnahme ist der Konzern nicht alleine. Auch Netflix und Youtube verkündeten zuvor ähnliche Maßnahmen. Ferner verringerte auch Amazon die Bitrate auf seiner Streamingdienst-Plattform.
Facebook und andere Plattformen reagieren auf Bitten der Europäischen Union
EU-Industriekommissar Thierry Breton forderte die Internet-Giganten vergangene Woche dazu auf, dass diese zur Entlastung des Internets beitragen sollten. Der Grund: da aktuell mehr Menschen von zu Hause arbeiten und auch verstärkt Unterhaltungsangebote nutzen, könne das Netz rasch überlasten.
Die deutsche Bundesregierung betont unterdessen, dass die Netze dem steigenden Datenverkehr problemlos standhalten: „Wir als Bundesregierung sind mehrmals täglich im Gespräch mit der Bundesnetzagentur„, so Dorothee Bär, die für die Digitalisierung zuständige Staatsministerin im Kanzleramt. „Keiner muss sich Sorgen machen, dass wir nicht genug Netzkapazitäten haben„, so die weiteren Ausführungen – eine vorsorgliche Entlastung der Netze sei dennoch sinnvoll.
Die Corona-Krise stellt Facebook indes auch vor andere Herausforderungen. Insbesondere Fake News seien nach Aussagen von Mark Zuckerberg ein Problem. In einer Telefonschaltung mit Medienvertretern sagte er, dass es „abscheuliche“ Falschmeldungen in den Sozialen Medien gebe, die Menschenleben in Gefahr brächten: „Wir erlauben keine Inhalte, die eine unmittelbare Gefahr oder ein Risiko schaffen„, so der Konzernchef.
Facebook Aktien Kursentwicklung im Überblick
Auch die Facebook Aktien sind in Folge der jüngsten Ausbreitung der Corona-Pandemie in Mitleidenschaft. Zwar verringerte sich der Facebook Börsenwert innerhalb der letzten Woche lediglich um 1,6 Prozent, doch im Monats-Rückblick schlägt der Verlust mit 27,3 Prozent zu Buche. Insbesondere das Ausbleiben der Werbegelder aus der Reise- und Tourismusindustrie scheint Facebook und auch Google zuzusetzen, wie Kryptoszene.de bereits unlängst berichtete.
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