Facebook stoppte im Dezember so viele Fehlinformations-Kampagnen in einem Monat wie nie zuvor. Dies teilte der US-Konzern am Dienstag mit. Insgesamt wurden 17 Fake-News-Netze identifiziert, dies habe die Sperrung von mehr als 2.800 Accounts und Seiten bei Facebook und Instagram nach sich gezogen.
Im Visier der Facebook-Ermittler im Dezember waren Netze in Argentinien, Brasilien, Marokko, der Ukraine, Kasachstan und Kirgistan. Der Social-Media-Konzern betonte, dass es sich in den meisten Fällen um Fehlinformations-Kampagnen im Zusammenhang mit Wahlen gehandelt habe. Örtliche Nutzer hätten die Kampagnen gestartet.
Facebook und Fake News
Auch im Zuge der Corona-Krise kämpft Facebook mit einer Welle an Falschmeldungen. „Der Auftakt der Corona-Impfungen wird von einer Welle an Desinformation begleitet„, wie die „Tagesschau“ berichtete. Administratoren impfkritischer Facebook-Gruppen stammen unter anderem aus der sogenannten „Querdenken“-Bewegung.
Die Entwicklung zeigt, dass Facebook nach wie vor mit den Herausforderungen der Falschmeldungen zu kämpfen hat. Alleine im April des vergangenen Jahres löschte das Technologie-Unternehmen 7 Millionen Beiträge mit fragwürdigen Informationen zum Coronavirus. Allerdings seien fragwürdige Corona-Beiträge schwieriger zu erkennen, so das Unternehmen. Anstatt mittels automatisierter Software sei die Erkennung nur durch den Einsatz menschlicher Helfer möglich.
Facebook Aktien Kursentwicklung im Überblick
Innerhalb der letzten Woche verringerte sich der Preis der Facebook Aktien um 5,8 Prozent. Auch im Monats-Rückblick steht ein Minus. Dieses schlägt mit 7,2 Prozent zu Buche. Nichtsdestotrotz notiert das Wertpapier höher, als unmittelbar vor dem Corona-Börsencrash am 19. Februar des vergangenen Jahres.