Werbeschaltende Unternehmen haben ihre monatlichen Ausgaben für Facebook- und Instagram-Ads 2020 um 56,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht. Dies geht aus einem „Horizont“-Bericht hervor. Demnach ist es vermutlich so, das Werbetreibende ihre Budgets bei TV, Kino und derlei mehr eingespart und im Gegenzug die Social-Media-Ausgaben erhöht haben.
Die Autoren des Berichtes berufen sich auf Daten eines aktuellen „Socialbakers„-Reports. Hierbei wurden 15.000 Facebook-Werbekonten ausgewertet.
Vor allem in den USA wurde zuletzt deutlich mehr Werbung auf Facebook und Instagram geschaltet, als in den Vorjahren. In Nordamerika stiegen die Werbeausgaben im 4. Quartal in der Spitze um 92,3 Prozent. In Westeuropa schlägt das Wachstum gegen Jahresende mit 39,6 Prozent zu Buche.
Unerwartete Facebook News
Nahezu alle Branchen hätten zu dem Wachstum beigetragen. Am größten ist das Plus hingegen im E-Commerce-Bereich. Die Onlinehändler investierten in den letzten 3 Monaten des Jahres doppelt so viel in die Ads, als zu Jahresbeginn. „Der Fokus auf digitale Werbung ist zur neuen Normalität geworden, da Marken daran arbeiten, dauerhafte Beziehungen zu ihren Kunden aufzubauen, um so ihre Online-Umsätze zu steigern„, wie Socialbakers-Präsident Yuval Ben-Itzhak äußerte.
Das vergangene Jahr war zunächst von Facebook-Werbeboykotten bestimmt. Einige Konzerne pausierten ihre Werbung temporär. Vor diesem Hintergrund ist die Entwicklung mitsamt des hohen Wachstums für manche erstaunlich.
61,9 Prozent aller Markenbeiträge wurden auf Facebook veröffentlicht. Allerdings wird die Plattform Instagram für Werbetreibende immer wichtiger – nicht zuletzt aufgrund der hohen Interaktions-Aktivität. Der Tech-Konzern rund um Mark Zuckerberg kaufte Instagram im Jahr 2012 für rund eine Milliarde US-Dollar.
Facebook Aktien Kursentwicklung im Überblick
Innerhalb der letzten Woche stieg der Preis der Facebook Aktien um 8,1 Prozent. Im 6-Monats-Rückblick schlägt der Zugewinn sogar mit 13 Prozent zu Buche. Damit notiert die Aktie deutlich höher als vor dem Corona-Börsencrash am 19. Februar.