• EZB senkt Leitzinsen um 25 Basispunkte auf 2,00 Prozent

  • Bitcoin verliert trotz Lockerung leicht – Kurs bei 103.600 US-Dollar

  • Fed bleibt stur: US-Zinsen weiterhin bei 4,25 bis 4,5 Prozent

  • Prognoseplattform Polymarket sieht ernüchternde Chancen auf US-Zinssenkung 2025

Die EZB hat wie erwartet die Zinsen gesenkt: 25 Basispunkte runter. Aber das Kursfeuerwerk für Bitcoin & Co. bleibt aus. Im Gegenteil: Bitcoin verzeichnet ein kleines Minus von 1,4 Prozent auf Tagessicht. Warum die US-Notenbank letztlich zentraler Faktor für die Kursentwicklung ist und wie es nun weitergehen könnte.

EZB senkt Zinsen auf 2 Prozent

Christine Lagarde gibt grünes Licht: Die Leitzinsen im Euroraum sinken ab dem 11. Juni um 25 Basispunkte. Der somit wichtigste Leitzins der EZB, mit dem Banken überschüssiges Geld bei der Notenbank parken können, liegt nun bei 2,00 Prozent. Die anderen geldpolitischen Schlüsselsätze wurden ebenfalls leicht gesenkt. Eine erwartbare Entscheidung, die nicht überraschend kam.

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Die Inflationsprognose ist ebenso Rückläufig. Das Wachstum nach wie vor recht mager, aber stabil. Die EZB bleibt ihrer Linie treu: Viel sagen, ohne sich festzulegen. Jeder Zinsentscheid bleibt ein Einzelfall, alles hängt von Daten ab, Entscheidungen sollen weiterhin “von Sitzung zu Sitzung“ fallen.

Wer sich angesichts der makroökonomischen Unsicherheiten fragt, welche Kryptowährung als Nächstes explodieren könnte, findet bei Kryptoszene regelmäßig aktualisierte Prognosen.

Kursfeuerwerk bei Bitcoin bleibt aus, weil FED nicht nachzieht

Der Bitcoin-Kurs pendelt nach der Ankündigung mit einem kleinen Einbruch bei 103.600 US-Dollar. Das macht ein kleines Minus von 1,7 Prozent auf Tagessicht. Euphorie und Aufbruchsstimmung bleibt aus. Das liegt allerdings weniger an der EZB, als an der Fed. Was fehlt, ist nämlich der Impuls aus Washington.

Denn während Europa bereits auf Zinssenkungsmodus schaltet, bleibt die US-Notenbank auf Linie. In den USA liegt der Leitzins weiterhin bei 4,25 bis 4,5 Prozent. Zwar kann in diesem Jahr auch in den USA mit einer Zinssenkung gerechnet werden, jedoch ist die Stimmungslage momentan eher ernüchternd.

Ein Blick auf Polymarket unterstreicht das Stimmungsbild. Auf der dezentralen Prognoseplattform ergibt sich folgendes Bild:

Quelle: Polymarket

Etwa ein Viertel der Teilnehmer rechnet mit keinem einzigen Zinsschritt 2025. Weitere 25 Prozent sehen gerade mal eine minimale Lockerung von 25 Basispunkten. Von einer geldpolitischen Trendwende ist also im Moment noch keine Spur. Und das bremst Bitcoin aus. Erst wenn die Leitzinsen in den USA gesenkt werden, wird auch Bitcoin & Co. performen können. Kryptoszene berichtete über die Krisensignale der USA.

Unsicherheit bleibt

Laut EZB-Prognose wird die Inflation 2026 bei 1,6 Prozent liegen, unterhalb der Zielmarke. Die Preisentwicklung scheint sich zwar zu stabilisieren, aber gleichzeitig bleibt die wirtschaftliche Großwetterlage angespannt: Handelskonflikte, geopolitische Spannungen und eine fragile Konjunktur dämpfen jede Euphorie.

Im Statement heißt es wörtlich:

“Die meisten Messgrößen der zugrunde liegenden Inflation deuten darauf hin, dass sich die Inflation nachhaltig im Bereich des mittelfristigen Zielwerts einpendeln wird.“

Trotzdem bleibt Frankfurt vorsichtig. Von einem klaren Zinspfad will man nichts wissen.

In einem solchen Umfeld richten sich viele Blicke auf Krypto Geheimtipps, die abseits der großen Coins mit überdurchschnittlichem Potenzial werben.

Fazit: EZB senkt Zinsen, aber Bitcoin wartet auf die Fed

Ohne Signal aus Washington bleibt alles beim Alten. Für Bitcoin zählt weniger, was Lagarde sagt – und mehr, was Powell nicht sagt. Solange die Fed auf ihrem hohen Zinsniveau verharrt, bleibt Kryptoland weiterhin auf Leerlauf. Dennoch wollen viele Marktbeobachter die Hoffnung auf eine mögliche Altcoin Season noch nicht aufgeben, so ist diese möglicherweise einfach nach Hinten verschoben.

Warum der Zyklus diesmal anders ist, erfährst du in diesem Artikel.

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Pia Messerschmitt

Pia ist fasziniert von Web3 und Künstlicher Intelligenz. Mit ihrem geisteswissenschaftlichen Hintergrund liebt sie es, gesellschaftliche Trends aufzuspüren und den Zeitgeist zu hinterfragen. Früher war sie im Think Tank und Forschungszentrum der Frankfurt School of Finance tätig und hat dort als Bitcoin- und NFT-Talent am Frankfurt Blockchain Center mitgewirkt. Wenn sie nicht gerade schreibt oder über neue Technologien nachdenkt, ist sie gerne am Atlantik – am liebsten auf ihrem Surfbrett.

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