- Noch nie waren die Transaktionsgebühren so niedrig wie jetzt
- Kann sich Ethereum über 2.800 USD halten, könnte ein neuerlicher Angriff auf die 3 USD-Grenze möglich sein
- Mit Pectra steht das nächste große Upgrade in den Startlöchern
Derzeit liegen die Transferkosten bei gerade einmal 0,41 US Dollar. In den letzten zwei Jahren lag der höchste Gebührenwert bei 15,21 US Dollar. Handelt es sich jetzt um eine günstige Gelegenheit für Transaktionen? Fakt ist: Auch Trader sollte sich die aktuelle Situation ganz genau ansehen.
Kein Anzeichen von Netzwerküberlastung
Sieht man sich die jüngste Analyse von Santiment an, so zeigen die niedrigen Gebühren auf, dass das Netzwerk zum aktuellen Zeitpunkt nicht überlastet ist. Denn minimale Transaktionen deuten darauf hin, dass die Preise von den Händlern als relativ niedrig angesehen werden. Eine Gebührensenkung ist oft für mittel- und langfristige Preistrends vorteilhaft, da neue Käufer ermutigt werden, doch in den Markt einzusteigen.
Ein Anstieg der Transaktionsgebühren signalisiert hingegen, dass eine hohe Aktivität im Netzwerk von Ethereum gegeben ist. Bislang war der Anstieg oft ein Zeichen, dass der Preis der Kryptowährung nach oben geht. Das deshalb, weil Nutzer und Händler zu Anwendungen greifen, die auf Ethereum basieren.
Folgt jetzt endlich der Ausbruch nach oben?
Geringes Angebot könnte zum Preistreiber werden
Während hohe Gebühren die Händler oft vertreiben und es dadurch oft zu kurzfristigen Preiskorrekturen kommen kann, werden niedrige Gebühren hingegen als Art Chance wahrgenommen, dass sich wieder mehr Nutzer finden, die dann dafür sorgen, dass es zu einer Zunahme der Gesamtaktivität kommt.
Anzumerken ist, dass die Ethereum-Abhebungen von den Börsen stark angestiegen sind. Gerade einmal 6,38 % des Gesamtangebots steht aktuell für den Handel zur Verfügung. So niedrig war der Wert seit Entstehung von Ethereum noch nie. Auch wenn sich Ethereum seit dem katastrophalen Absturz Anfang Februar zwischen 2.600 USD und 2.800 USD festigen konnte, gehen viele Analysten davon aus, dass es demnächst mit dem Preis nach oben gehen kann. Vor allem, wenn sich Ethereum über der 2.800 USD Grenze halten kann.
Schon zu Beginn der Woche haben die jüngsten Daten von Santiment gezeigt, dass Ethereum fast alle Altcoins übertreffen konnte. Des Weiteren ist wieder das Vertrauen der Anleger gestiegen und das Interesse hat ebenfalls zugenommen. Auch wenn Ethereum im Jahr 2024 doch hinter vielen wichtigen Kryptowährungen zurückblieb und enttäuschte, kann die aktuelle Angebotsreduzierung sowie die besser werdende Markstimmung dazu führen, dass der Preis von Ethereum nach oben geht.
- Ethereum
(ETH) - Preis
$2,752.90
- Marktkapitalisierung
$331.73 B
Jetzt kommt „Pectra“ – welche Folgen wird das für den Preis haben?
Nach „The Merge“, „Shapella“ und „Dencun“ kommt nun das nächste große Upgrade namens „Pectra“. Pectra könnte der bisher größte Hard Fork von Ethereum sein, da er die bislang größte Anzahl von Ethereum Improvement Proposals (EIPs) beinhalten wird. Mit diesem Upgrade wird dafür gesorgt, dass kritische Entwicklungen priorisiert werden – etwa die Abstraktion von Konten, aber auch bessere Validator-Operationen. Zudem soll es zu einer verbesserten Netzwerkeffizienz kommen und man plant die schrittweise Ausweitung der Layer 2-Nutzung. Jedoch wird, so Vitalik Buterin, Ethereum aufgrund der Rollup-zentrierten Strategie weiterhin die Skalierung auf Layer 1 verfolgen.
Auch wenn es im Zusammenhang mit Netzwerk-Upgrades stets zu spürbaren Kursbewegungen gekommen ist, so waren die technischen Änderungen aber nie alleine dafür zuständig, dass der Preis nach oben ging. Tatsächlich ist es die Kombination aus dem Upgrade und der Marktstimmung, ob der Preis nach oben gehen wird oder nicht.
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