- Ethereum verlor zuletzt 10 Prozent und wertete deutlich gegenüber Bitcoin ab.
- Das Pectra-Upgrade für Ethereum wurde wegen technischer Schwierigkeiten verschoben.
- Analyst Leo Lanza sieht Ethereum langfristig als wertvollen Rohstoff vergleichbar mit Gold.
- Laut Ryan Watkins leidet Ethereum unter mangelndem Wachstum und fehlenden Innovationen.
- Layer-2-Lösungen könnten langfristig die Nutzungskosten senken und ETH-Verbrauch steigern.
- Solaxy startet als erste Layer-2-Lösung speziell für Solana.
Ethereum fällt in den letzten sieben Tagen um rund 10 Prozent und wertet damit massiv gegen Bitcoin ab. Der Abwärtstrend wurde mit einem weiteren Verlaufstief bestätigt. Ethereum wirkt stark angeschlagen. Es mangelt kurstechnisch an Momentum, doch auch fundamental überzeugt Ethereum aktuell wenig. Da gibt es das Pectra-Upgrade, das zuletzt in den Testnets Probleme offenbarte. Dieses wurde vorerst verschoben, könnte jedoch Ende April implementiert werden.
Zuletzt nahm auch die Kritik an dem Layer-2-Ansatz zu, zumindest die Art und Weise der Ausgestaltung sorgte für Skepsis, dass diese langfristig den Wert von ETH untermauern kann.
Trotz Layer-2-Kritik sehen jedoch einige Experten uach eine Kaufchance:
Der Krypto-Analyst Leo Lanza argumentiert jedoch in einem neuen Beitrag auf X, dass Ethereum (ETH) als Commodity und nicht als Aktie oder Unternehmen zu betrachten ist. Sein zentraler Punkt: Rohstoffe wie ETH gewinnen ihren Wert nicht durch Gebühren oder direkte Erträge, wie man es von Aktien oder Geschäftsmodellen kennt. Gold dient hier als Vergleich: Obwohl Gold keine Renditen oder Dividenden erwirtschaftet, besitzt es einen hohen Wert, weil es als fundamentaler Baustein für diverse wirtschaftliche Aktivitäten dient. Das Gleiche könnte Ethereum in Zukunft schaffen.
Remember: ETH is a commodity ⛏️
Not a business. Not a stock.Commodities aren’t valued by fees.
Gold doesn’t generate yield.Commodities gain their value from businesses built around the commodity and the utility provided to the economy.
Don’t let them gaslight you 🔥🧠
They…— Leo Lanza (@l3olanza) March 29, 2025
Analog dazu betont Lanza, dass Ethereum seinen Wert dadurch erhält, dass um hier wirtschaftliche Aktivität entsteht. Unternehmen, Anwendungen und Ökosysteme, die Ethereum nutzen, schaffen reale wirtschaftliche Nachfrage und Nutzen. Genau dies unterscheidet ETH von einer Aktie, deren Bewertung auf Gewinnen oder Dividenden basiert.
I’ve covered ETH from an investment research perspective for 6+ years now.
Value accrual issues and narrative complexity make for great CT debates, but neither are what’s driven poor price performance.
It’s all about growth and leadership — If the Ethereum ecosystem kept pace…
— Ryan Watkins (@RyanWatkins_) March 29, 2025
Ryan Watkins sieht derweil Ethereums zentrales Problem nicht primär in komplexen Bewertungsmodellen oder theoretischen Diskussionen. Der Fokus auf Layer-2 greife hier zu kurz. Vielmehr betont er, dass Ethereums schwache Preisentwicklung hauptsächlich mit nachlassendem Wachstum und fehlendem Momentum zusammenhängt. Laut Watkins spielt Ethereum derzeit ein gefährliches Spiel: Als wachstumsorientiertes Produkt mit über 200 Milliarden US-Dollar Bewertung muss Ethereum führend bleiben und technologisch mindestens mit seinen Konkurrenten mithalten oder sie sogar übertreffen. Tut es dies nicht, verliert es zunehmend Marktanteile an technisch überlegene Alternativen. Dabei sei es unerheblich, ob die Zukunft in Layer-2-Lösungen liege oder nicht. Entscheidend ist, ob Ethereum erneut Wachstum und Führungsanspruch etablieren kann. Andernfalls dürfte die aktuelle Bewertung noch deutlich nach unten korrigiert werden.
📊#Ethereum L2 throughput is exploding!
But does this actually help #ETH?
Let’s unpack it 👇
Base just hit 28M gas/sec, leading all EVM chains.
🔹 Throughput = real compute
TX counts are misleading.
→ ETH transfer = 21k gas
→ Swap = 280k+ gas
Throughput (gas/sec) is… pic.twitter.com/iydjrRaxHQ— Leon Waidmann 🔥 (@LeonWaidmann) March 28, 2025
Die Kritik an Layer-2-Lösungen (L2s) lautet häufig, dass diese Strukturen für Ethereum parasitär wirken, da sie Transaktionen außerhalb der Hauptkette bündeln. Diese Offchain-Abwicklung senkt die Menge der Transaktionen, die direkt auf Ethereum stattfinden, was wiederum die unmittelbare Nachfrage nach ETH und somit die Preisentwicklung kurzfristig nicht unterstützt.
Allerdings könnten langfristig gesehen L2s dennoch einen positiven Effekt auf Ethereum haben. Höhere L2-Aktivität führt indirekt zu einem stärkeren ETH-Verbrauch (durch „Blobs“ und Burn-Mechanismen), reduziert gleichzeitig Nutzungskosten und zieht so mehr Entwickler und Anwendungen an. Ethereum entwickelt sich zunehmend zur zentralen, universellen Abwicklungsebene, auf der viele L2s aufbauen. Entscheidend ist jedoch die tatsächliche Nutzung der Infrastruktur: Ohne reale Anwendungsfälle, massentaugliche Wallets und praxisnahe Apps wird der höhere Durchsatz allein nicht automatisch den ETH-Preis erhöhen.
Insoweit sind die Folgen für ETH noch nicht absehbar – dies preist der Markt aktuell augenscheinlich ein. Dennoch könnte die Kritik an L2 bei Ethereum übertrieben sein, Verbesserungen scheinen als Katalysator für ETH durchaus möglich.
Solaxy startet erste Layer-2 für Solana – das steckt dahinter
Während Layer-2-Lösungen im Ethereum-Netzwerk längst zu einem festen Bestandteil gehören, zieht nun auch Solana nach. Mit Solaxy startet erstmals eine L2, die speziell auf die Architektur von Solana abgestimmt ist. Das Ziel ist es nicht nur, Transaktionen auszulagern, sondern Solana technologisch auf die nächste Stufe zu heben.
Solaxy kombiniert mehrere technologische Neuerungen zu einem leistungsstarken Konstrukt. Im Zentrum steht ein modulares Rollup-Modell, das nicht nur die Datenlast im Hauptnetz reduziert, sondern gleichzeitig die Systemeffizienz optimieren soll. Durch gebündelte Transaktionsverarbeitung und die Integration moderner Caching-Mechanismen planen die Entwickler, den Durchsatz zu stabilisieren und Latenzzeiten deutlich zu senken. Gleichzeitig bleibt das Netzwerk offen für andere Ökosysteme – eine eigens entwickelte Bridge ermöglicht nahtlose Interaktionen mit externen Chains.
Ein dynamisches Sequenzer-System sorgt für kurze Bestätigungszeiten, während ein integriertes Launchpad und eine Vielzahl kompatibler Wallets den Zugang zum Netzwerk erleichtern. Damit entsteht eine Infrastruktur, die weit über eine bloße Layer-2-Erweiterung hinausgeht – sie zielt auf ein vollständiges, modulares Ökosystem. Wer sich an der ersten Solana-L2 beteiligen möchte, kann einen Blick auf SOLX werfen.
Der native SOLX-Token ist nämlich ein zentraler Bestandteil. Dieser ermöglicht Governance-Funktionen, wird für Zahlungen verwendet und unterstützt die Cross-Chain-Kommunikation. Der Kaufprozess erfolgt über die Projektseite: Nach dem Verbinden einer Wallet können SOLX-Token direkt mit ETH, USDT, BNB oder SOL erworben und im Anschluss für über 140 Prozent APY gestaket werden.
Ihr Kapital ist im Risiko.
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