Ethereum Preis Shapella

Bitcoin und Ethereum sind in dieser Woche beide drastisch angestiegen. Somit hat der Bitcoin-Preis zum ersten Mal seit Juni letzten Jahres die Marke von 30.000 US-Dollar überschritten, während der Ethereum-Preis endlich wieder über die Marke von 2.000 US-Dollar pro Ether springen konnte. Branchenbeobachter gehen davon aus, dass das lang erwartete Shanghai-Update von Ethereum aktuell die Preise treibt.

Ethereum muss wieder einmal Gebühren in den Griff bekommen

Laut Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin soll das Ethereum Netzwerk nun schnell auf die Behebung seiner Skalierungsprobleme abzielen. Dies könnte den Beginn eines nächsten Krypto-Bullruns darstellen. Laut Forbes warnte Buterin allerdings: „Wenn wir die Skalierung nicht vor der nächsten Hausse in Ordnung bringen, werden die Leute 500 Dollar Transaktionsgebühren zahlen müssen“. Dabei zielt die ETH-Legende in erster Linie auf die erwarteten Aktualisierungen des Systems, die als Shapella bekannt ist – eine Kombination aus Shanghai und Capella.

Hintergrund der Warnung ist die Freigabe zahlreicher ETH-Token. Die Ethereum-Blockchain beinhaltet derzeit knapp über 2 Milliarden US-Dollar, die auf eine Auszahlung warten, nachdem sie noch am Freitag die Marke von 3 Milliarden US-Dollar überschritten hat. Experten befürchten nun, dass ein Ansturm auf Auszahlungen sich auf den Markt entladen könnten, was wiederum den Ethereum-Preis belasten dürfte. Bislang ist hiervon jedoch nichts zu sehen. Der Ethereum-Preis ist in dieser Woche um mehr als 10 % gestiegen und hat zum ersten Mal seit dem letzten Sommer die Marke von 2.000 US-Dollar pro Ether überschritten.

  • ethereum
  • Ethereum
    (ETH)
  • Preis
    $3,867.57
  • Marktkapitalisierung
    $465.73 B

Trotzdem bleibt die Gefahr, dass, wenn Ethereum seine Skalierungsprobleme nicht vor dem nächsten Bullenlauf löst, ein Anstieg des On-Chain-Verkehrs zu überhöhten Transaktionsgebühren für Benutzer führen könnte. Das wäre nichts Neues. Schon in der Vergangenheit sorgten Gebührenexplosionen bei Ethereum immer wieder für Schlagzeilen.

So schließe das Shapella-Update einen wichtigen Kreis des neuen PoS-Algorithmus, wird zur vollständigen Integration nun allerdings die Auszahlungen in den Griff bekommen müssen. Vor rund einem Jahr sorgte der medienwirksame Wechsel von Ethereum vom energieaufwändigeren Proof-of-Work zu einem Proof-of-Stake dafür, dass Mining auf der Blockchain durch Validatoren ersetzt wurde, die ihr Ethereum automatisch an das System staken können, um eine Rendite zu erzielen. Dank dem Shanghai-Update dieser Woche können diejenigen, die bereits Ethereum an die Blockchain gestaked hatten, es nun endlich abheben.

Ecoterra nimmt über 1 Mio. USDT ein

Im Schatten der großen Kryptowährungen macht sich indes eine kleine Münze auf, den eigenen Vorverkauf erfolgreich zu gestalten. Wie das Entwicklerteam von Ecoterra nun bekannt gab, wurden bereits über eine Million USDT im Rahmen des Presales eingenommen.

Auch dieses Projekt möchte sich dem Thema Nachhaltigkeit widmen. Dabei haben es die Entwickler ganz auf Recycling abgesehen. Mit einer eigens entwickelten App soll jeder User dafür belohnt werden, wenn er oder sie aktiv recycelt. Doch nicht nur Endkunden und Verbraucher sind angesprochen, sondern auch Unternehmen. Diese sollen über das Ökosystem ebenfalls Belohnungen erhalten und dabei von einem gewissen Marketing-Effekt profitieren.

Ecoterra Details

Jeder Nutzer der App erhält ein eigenes Profil, das den nachhaltigen „Impact“ in Zahlen ausdrückt. Unternehmen sollen ihren Kunden zudem ermöglichen, in dem hauseigenen Token PET zu bezahlen, umso mehr Recycling zu ermöglichen. Die Anwendung ist recht simpel. Innerhalb der Ecoterra App ist ein Barcodescanner zu finden. Mit diesem kann man die Produkte einscannen, die man ins Recycling gibt. Hierzu zählen unter anderem Plastik-Verpackungen, Glasflaschen oder auch Dosen. Mit jedem Scan verdient man Ecoterra-Token.

Zudem soll es auch möglich werden, eigene Verbraucherrechnungen wie die Stromrechnung einzuscannen. Basiert diese auf nachhaltigen Energieformen, kann man ebenfalls schnelles Geld verdienen.

Dabei sollen die Konzerne zudem von den Daten profitieren, die mit jeder Transaktion einhergehen. Hierzu können unter anderem Recyclingsgewohnheiten zählen, aber auch die Produktauswahl und weitere wertvolle Informationen zum jeweiligen User. Weiterhin sorgt ein sogenannter Material-Marktplatz auf der Blockchain dafür, dass sich Business-Anwender mithilfe der App untereinander vernetzen können. So soll man etwa Ausgangsmaterialien auf Basis von recycelten Stoffen hier einkaufen können.

Vorverkaufspreise steigen beständig

Ecoterra Wallet Connect

Selbst das Einreichen spezieller Produkt-Anforderungen soll hier möglich sein. Die Bezahlung kann auch hier mithilfe der Kryptowährung PET erfolgen, aber auch mit Fiat Währungen. Neben dieser praktischen Anwendung soll ein weiterer Marktplatz auch Verbraucher ansprechen. Wer möchte, soll seinen eigenen CO₂-Fußabdruck so reduzieren können. Sowohl End-User als auch Konzerne sollen sich CO₂-Potenziale kaufen können, dessen Preise dann für nachhaltige Projekte eingesetzt werden, wie etwa das Pflanzen von Bäumen zur Reduzierung von Kohlendioxid in der Atmosphäre.

User erhalten dann einen eigenen QR-Code, mit dem sie ihr Profil jederzeit teilen können. Bestimmte Errungenschaften lassen sich dann sogar als NFTs freischalten.

Kaufen lässt sich der Ecoterra Token auf der offiziellen Webseite mit Ethereum, USDT oder auch mit Fiat Währungen. Wer noch während des Vorverkaufs an Bord springen möchte, sollte bedenken, dass dieser in verschiedene Phasen unterteilt ist. Mit jeder neuen Phase steigt der Presale-Preis. Aktuell sind die Münzen noch zu einem Preis von 0,0055 USDT zu erwerben. Es ist geplant, den Token dann bei einem Wert von 0,01 USDT zu listen. Theoretisch ergibt sich hieraus also ein erhebliches Gewinnpotenzial. In der Praxis ist natürlich drauf hinzuweisen, dass nach der ersten Notierung der Verkaufsdruck enorm groß ist und die Preise schnell sinken werden. Ein gewisses Risiko bleibt also auch in der Ecoterra Prognose bestehen.

Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Raphael Adrian

Nach dem Abschluss seines Journalismus Masters im Jahr 2013 arbeitete Raphael mehrere Jahre als freiberuflicher Journalist und Autor. In dieser Zeit spezialisierte er sich auf Finanzen, Business und Kryptowährungen. Seit November 2018 ist er als Chefredakteur bei Kryptoszene tätig. Seine Erfahrung im Bereich Investitionen und Handel gibt ihm eine solide Grundlage für die Analyse von Markttrends und das Treffen fundierter Investitionsentscheidungen. Dank seines Fachwissens in technischer und fundamentaler Analyse ist er in der Lage, profitable Geschäfte zu identifizieren und Risiken effektiv zu managen.

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