Mit Spannung wurde der Krypto-Bericht des Weißen Hauses erwartet, am Mittwoch, dem 30. Juli wurde er veröffentlicht. Dann folgte erst einmal Ernüchterung. Anleger erhofften sich konkrete Pläne zum Aufbau einer strategischen Bitcoin-Reserve. Doch was genau steht nun drin? Und gibt es Gründe zu hoffen, die Bitcoin-Reserve wird tatsächlich kommen?
Folge Kryptoszene auf Google News- Krypto-Bericht: Der Bericht wiederholt bekannte Punkte, wie die USA zur Krypto-Hauptstadt der Welt werden kann
- Stablecoins: Eine wichtige Rolle sollen die Stablecoins zur Aufrechterhaltung der US-Dollar-Dominanz spielen
- Strategische Bitcoin-Reserve: Auch wenn sie im Bericht nicht vorkommt, soll sich das Weiße Haus weiterhin um eine Bitcoin-Reserve bemühen
Das steht im Krypto-Bericht des Weißen Hauses
Die Hoffnungen waren groß, in dem Krypto-Bericht würde das Weiße Haus endlich die Pläne zum Aufbau der strategischen Bitcoin-Reserve offenbaren. In erster Linie geht es im 166 Seiten starken Bericht um Stablecoins, Regulierungen, Steuern, CBDCs und den US-Dollar.
Unter anderem behandelt der Bericht genauere Definitionen von Kryptowährungen in jene, welche als Wertpapiere (securities) oder als Rohstoffe (commodities) gelten. Die SEC soll über Wertpapier-artige Assets entscheiden und die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) über die Rohstoff-artigen Kryptowährungen.
Beide Behörden sollen bei der Regulierung von Kryptowährungen miteinander zusammenarbeiten. Zudem sollen Banken die Möglichkeit erhalten, Krypto-Dienstleistungen anbieten zu können. Die US-Bürger sollen weiterhin vor den CBDCs geschützt werden.
The White House just published a 166 page Digital Asset Report.
391 mentions of Crypto, 130 mentions of Bitcoin, 32 mentions of DeFi and 28 mentions of Ethereum.
We won forever. pic.twitter.com/Z85BzykkxN
— Farokh (Perma/Bull) (@farokh) July 30, 2025
Außerdem wird im Bericht die Regulierung der vorigen Biden-Regierung stark kritisiert. „Operation Choke Point 2.0“ genannt, soll diese dazu geführt haben, dass viele Krypto-Unternehmen ins Ausland abgewandert waren.
Eine wichtige Rolle kommt den Stablecoins zu. In dem Krypto-Bericht heißt es, sie sollen die Hegemonie des US-Dollars aufrechterhalten. Man wolle dollarbasierte Stablecoins fördern und somit den US-Dollar weltweit verbreiten.
Was wurde aus der strategischen Bitcoin-Reserve?
Von der strategischen Bitcoin-Reserve ist im gesamten Bericht keine Rede. Viele Bitcoiner und Anleger erhofften sich konkrete Maßnahmen zum Aufbau dieser Reserve, welche dann den nächsten Crypto Bull Run auslösen sollen.
Interessant sind aber die Abschlussworte im Krypto-Bericht. Hier beziehen sich die Autoren klar auf den ersten Genesis-Block der Bitcoin-Blockchain. Eingebettet in einen Hex-Code wird eine Rede von Donald Trump zitiert.
Interessant ist auch Seite 13, wo die Autoren die Geschichte von Kryptowährungen und digitalen Assets darstellen. Hier zitieren sie auch die Cypherpunks und die Anfänge von Bitcoin.
Dennoch war der Unmut groß, die Trump-Leute mussten sich erklären, warum im Krypto-Bericht nichts von der strategischen Bitcoin-Reserve steht. Der Chef der Abteilung für digitale Assets, Robert Hines versprach in Crypto in America, die Reserve sei nicht vom Tisch.
Sie glauben an den Aufbau einer Reserve, sagte Bo Hones in dem Interview. Er versichere, eine solche Reserve sei bereits etabliert. Zudem bemüht man sich derzeit, den Aufbau der Bitcoin-Reserve voranzutreiben.
Auf die Frage, wie viele Bitcoin die US-Regierung tatsächlich besitzt, antwortete er ausweichend. Das könne er derzeit nicht beantworten. Es gäbe mehrere Gründe dafür, keine genauen Angaben zum tatsächlichen Bitcoin-Bestand machen zu können. Jedoch wollen sie so viele Bitcoins haben wie möglich.
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