Den Strafverfolgungsbehörden in den USA haben Bitcoin Transaktionen im Darknet analysiert. Die Spuren führten sie dann zu einer internationalen Webseite mit illegalen Inhalten. Dabei ging es vor allem um Kinderpornografie.
Die Spuren des Bitcoins führt die Ermittler zu den Verbrechern
Dem Bitcoin wird häufig nachgesagt, dass er sich gänzlich anonym verwenden lasse. Ganz stimmt das aber nicht. Denn sonst hätten die Ermittler in den USA den Spuren der Bitcoin Transaktionen nicht bis hin zu der Webseite der Kinderschänder folgen können. Mittlerweile konnte die Webseite geschlossen werden. In einer Pressemitteilung des US-Justizministeriums vom 16. Oktober heißt es: „Der 23-jährige Jong Woo Son, ein südkoreanischer Staatsbürger, wurde von einer Grand Jury des Bundes im Distrikt Columbia angeklagt, weil er Welcome To Video, den größten Markt für sexuelle Ausbeutung von Kindern, betrieben hatte. Die Anklage gegen neun Angeklagte wurde heute gemeinsam mit einer parallelen zivilrechtlichen Verfallsklage aufgehoben.“
Die Ermittler landen einen Volltreffer
Die Strafermittlungsbehörde IRS-CI konnte durch die Verfolgung der Bitcoin-Transaktionen auf die Standorte der Darknet-Server zugreifen. Zudem war es den Ermittlern aufgrund dieser Informationen möglich den Administrator zu identifizieren. IRS-CI-Chef Don Fort sagte dazu: „Dieses großangelegte kriminelle Unternehmen, das die Sicherheit von Kindern auf der ganzen Welt gefährdet, gibt es nicht mehr. Ungeachtet des illegalen Schemas und unabhängig davon, ob der Erlös virtuell oder greifbar ist, werden wir weiterhin mit unseren föderalen und internationalen Partnern zusammenarbeiten, um diese widerlichen Organisationen aufzuspüren und vor Gericht zu stellen.“
Aber nicht nur Son ist mittlerweile hinter Gittern, sondern auch einige seiner Kunden. Rund 337 Personen konnten die Ermittler festnehmen und acht Terabyte an Material sicherstellen. Ferner gelang es den Ermittlern 23 Opfer der Webseite in Spanien, Großbritannien und in den USA zu identifizieren und in Schutz zu nehmen.