Das erfolgsverwöhnte Fintech N26 bekommt gerade viel Kritik ab. Nutzer klagten über mangelnden Service und nun schaltet sich auch noch die Finanzaufsicht ein.

Die Bundesfinanzaufsicht Bafin hat bei einer Sonderprüfung der Smartphone-Bank N26 Mängel festgestellt. Das berichtet das Handelsblatt. Demnach sei N26 zwar schnell gewachsen, habe es aber versäumt seine Unternehmensstrukturen ausreichend an die sich verändernden Anforderungen anzupassen. Weiter kritisiere die Bafin, dass das Fintech zu wenig Mitarbeiter eingestellt habe, um die Aufgaben bewältigen zu können und, dass der Mutterkonzern N26 GmbH zu stark bei der Smartphone-Bank mitmische.

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N26 will mit Bafin zusammenarbeiten

N26-Chef Valentin Stalf weist die Kritik in Teilen zurück. So sei die Bank mit seinen 800 Mitarbeitern personell nicht schlecht aufgestellt. Dennoch kündigte Stalf zugleich an, eng mit der Bafin zu kooperieren und bei Beanstandungen zeitnah nachzubessern.

Es sind nicht die ersten schlechten Nachrichten für das sonst so erfolgsverwöhnte Fintech N26, das als eines der erfolgreichsten deutschen Startups gilt.

Berichte über leergeräumte Konten

So wurden Berichte bekannt, nachdem es Kriminellen gelungen war Bankkonten von N26-Kunden leerzuräumen. In einem Fall soll es dabei um einen Betrag von 80.000 Euro gegangen sein. Ein in diesem Zusammenhang genanntes Sicherheitsrisiko soll die Foto-Identifizierung bei einer Kontoeröffnung sein, die N26 Medienberichten zufolge in einigen ausländischen Märkten einsetzt. Auch wurde Kritik am Kundenservice und der Erreichbarkeit der Smartphone-Bank laut.

Unterstützung für N26 kommt hingegen von Christian Nagel, der sagt, dass das Thema Sicherheit für N26 höchste Priorität habe. Nagel ist Mitgründer des Wagniskapitalgebers Earlybird  und sitzt im Beirat von N26.

Das Fintech N26 konnte bislang viele Erfolge verbuchen. Dank dem Vertrauern von Investoren stieg N26 zum ersten deutschen Fintech-Einhorn auf. Als Unicorn werden Startups bezeichnet, die mindestens eine Milliarde Dollar wert sind.

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Photo by DariuszSankowski (Pixabay)

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Steffen Bösweich

Steffen hat Medien, Politik und Kulturwissenschaft studiert und nebenher bereits erste Erfahrungen im Print-, Radio- und Hörfunkjournalismus gesammelt. Nach seinem Studienabschluss hat er seine Journalistenausbildung in einem Verlag für Wirtschaft & Sport absolviert. Dem Wirtschaftsjournalismus ist er auch bei seinen weiteren Tätigkeiten als Redakteur stets treu geblieben und verfügt inzwischen über mehr als zehn Jahre Berufserfahrung.

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