Die Bankenwelt scheint sich im Umbruch zu befinden, was sich nicht zuletzt an den Kürzungen des Personalbestandes bei Geldinstituten wie der Deutschen Bank zeigt. Auch das Wachstum von Neo-Banken wie N26 oder Revolut gibt Zeugnis davon ab. Nach Recherchen von Kryptoszene.de zeichnen sich mindestens drei große Veränderungen ab.
1. Fakt: Die Deutschen sind weniger loyal gegenüber ihrer Hausbank
„Bitkom„-Studien zufolge wechseln die Deutschen immer häufiger ihr Haupt-Girokonto. Im Jahr 2016 gaben lediglich 23 Prozent der Befragten an, dieses einmal gewechselt zu haben. Im Jahr 2019 sind es bereits 41 Prozent. Dies bedeutet eine relative Steigerung in Höhe von knapp 80 Prozent – in lediglich drei Jahren, wohlgemerkt.
Zudem scheint sich zweitens die Art und Weise zu verändern, wie die Deutschen ihr Girokonto eröffnen -und auch hier zeichnet sich nach den Studien-Daten eine eklatante Veränderung ab.
2. Fakt: Immer mehr eröffnen ihr Konto online
Vor mehr als 36 Monaten wurde nur etwa jede fünfte Kontoeröffnung online vollzogen. Rund 75 Prozent zogen es derzeit vor, die Eröffnung des Girokontos in einer Bankfiliale zu vollziehen. Seither hat sich vieles geradezu umgekehrt, die Veränderung fällt hierbei noch gravierender aus, als beim ersten Aspekt.
Rasantes Wachstum der Online-Kontoeröffnung
56 Prozent der Kontoeröffnungen innerhalb der letzten 12 Monate wurden Online vollzogen. Dieser Wert hat sich in den letzten drei Jahren um rund 150 Prozent erhöht. Inzwischen sind es nunmehr 43 Prozent der Deutschen, die diesen Service in einer Bankfiliale in Anspruch nehmen.
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Zudem setzen die Kunden auch über die Kontoeröffnung hinaus auf das Online-Banking. Im Jahr 2014 nutzten dies rund die Hälfte der Bundesbürger, im Jahr 2019 waren es bereits 70 Prozent.
Etwa 14 Prozent führen derzeit ihr Hauptkonto auf einer reinen Online-Bank, 13 Prozent wiederum liebäugeln damit, diesen Schritt in den nächsten 12 Monaten in die Tat umzusetzen. Dass Online-Banking immer wichtiger zu werden scheint, verdeutlicht auch die Tatsache, dass bereits rund jeder Dritte ausschließlich Online-Banking nutzt – selbst wenn theoretisch die Möglichkeit gegeben wäre, eine Filiale aufzusuchen.
3. Fakt: Mehr als 60 Prozent der Deutschen haben Konten oder Depots auf mindestens zwei Banken
Rund 36 Prozent der Befragten nutzen lediglich eine einzige Bank für die Abwicklung ihrer Finanzen. 31 Prozent wiederum vertrauen unterschiedlichen Geldinstituten ihr Geld an. Insgesamt sei es sogar so, dass über 10 Prozent der Befragten – also mehr als 8 Millionen Deutsche – Konten oder Aktiendepots auf mindestens 4 Banken haben.
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Aufgrund der Datenlage scheint es keineswegs vermessen zu sein, von einem regelrechten Paradigmenwechsel im Banking-Bereich zu sprechen. Immer mehr Kunden nutzen die Dienste von unterschiedlichen Geldinstituten, setzen auf reine Online-Banken und sind gleichzeitig bei der Wahl ihrer Hausbank weniger loyal. Die Konkurrenz unter den Geldinstituten könnte bei einem länger anhaltenden Trend noch weiter wachsen – was den Kunden womöglich attraktive Konditionen bietet, könnte einigen Geldinstituten teuer zustehen kommen.
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