Es scheint, als hätte die Seitwärtsbewegung von Bitcoin, Ethereum & Co. wieder ein Ende. Wer einen Blick auf die Kursentwicklung der Kryptowährungen wirft, der stellt fest, dass es wieder aufwärts geht. Der Bitcoin Preis hat sich in den letzten 7 Tagen wieder um 5,8 Prozent erhöht. Die sogenannte Mutter aller digitalen Währungen steht damit jedoch nicht alleine, im Gegenteil. Andere Kryptos konnten sogar eine noch bessere Performance hinlegen. Der Litecoin Wert hat sich im selben Zeitraum sogar um bis zu 34,9 Prozent steigern können. Nahe liegender Weise nehmen deshalb die Krypto und Bitcoin Prognosen wieder stark zu, die das Erreichen der 10.000 US-Dollar Marke vorhersagen. Vorerst! Langfristig sehen viele Experten den Preis von Bitcoin in geradezu schwindelerregenden Höhen, zumindest wenn man diesen in Relation zum jetzigen Kurs betrachtet. Bedeuten diese rosigen Aussichten jedoch automatisch, dass man auch satte Renditen erzielt? Keineswegs! Beim Krypto und Bitcoin Trading lauern einige Stolperfallen, die es zu umgehen gilt.

Wer Online Bitcoin kaufen möchte, der benötigt nicht viel mehr, als eine passende Plattform, über die man das Investment abwickeln kann. So weit, so gut. Wenn man sich jedoch Hals über Kopf und ohne Strategie auf ein Investment stürzt, besteht sogar bei steigenden Kursen die Wahrscheinlichkeit, dass man vom Krypto und Bitcoin Boom nicht profitieren kann. Auch in diesem Fall gilt, dass Wissen Macht ist: Eine Recherche  beugt so manchen Fehler vor. Kryptoszene.de hat in diesem Feature häufig gemachte Fehler und wertvolle Bitcoin Trading Tipps zusammengefasst: Auf dass die Taschen voller, nicht leerer werden!

Bitcoin und Steuer: auf das sollte man achten!

Fehler #1: keine oder falsche Angaben in der Steuererklärung

Unwissenheit schützt nicht vor Strafe. Manche erkennen zwar das große Bitcoin Potential, erzielen signifikante Gewinne, versteuern diese jedoch nicht. Wo wir schon mittendrin im Thema sind: Muss man Gewinne aus dem Krypto Handel tatsächlich versteuern? Gibt es vielleicht sogar legale Tricks, bei deren Umsetzung man auf die Steuerzahlung verzichten kann? Die erste Frage ist mit einem „Ja, aber…“ zu beantworten – selbiges gilt auch für Frage Nummer 2. Es hilft in jedem Fall, näher hinzuschauen. Vorab sei jedoch erwähnt, dass wir zweifelsohne jedem wärmstens empfehlen, das Thema Steuern nicht auf die linke Schulter zu nehmen. Zudem distanzieren wir uns strikt von illegalen Aktivitäten jeder Art. Letztlich schadet man mit kriminellen Taten sich selbst, dem redlichen Steuerzahler und auch der Entwicklung von Bitcoin und anderen Kryptos. Weshalb? Nun. Es gibt zahlreiche Bitcoin Scams und unlautere Bitcoin Casinos (sicherlich gibt es auch seriöse Anbieter),  die eine breite Akzeptanz von digitalen Währungen in der Bevölkerung konterkarieren. Dies hat am Ende sogar eine negative Auswirkung auf den Bitcoin Preis!

Unterschiede zwischen CFD Trading und tatsächlichem Erwerb der Coins

Wer mittels CFD Trading auf die Kursentwicklung von Bitcoin oder anderen digitalen Währungen spekuliert, der unterliegt prinzipiell der Abgeltungssteuer (25 Prozent) sowie dem Solidaritätszuschlag. Anders verhält es sich jedoch, wenn man Bitcoins kauft, und nicht ausschließlich eine „Wette“ auf Schwankungen eingeht. Hier tritt die Abgeltungssteuer nicht in Kraft. Stattdessen unterliegen die Gewinne dem Bereich sonstige Einkünfte (Anlage SO). Und hier gibt es einen besonders wichtigen Bitcoin Trading Tipp: Wenn zwischen dem Kauf und dem Verkauf der Kryptowährung mehr als ein Jahr liegt, dann sind die Veräußerungsgewinne steuerfrei. Es lohnt sich daher in den meisten aller Fälle, die Währungen mindestens ein Jahr lang zu halten. Auf der anderen Seite kann man im wahrsten Sinne des Wortes sogar aus Verlusten Gewinne ziehen. Handelt man nämlich innerhalb der Jahresfrist mit einem Verlust, dann können diese von anderen Gewinnen aus privaten Veräußerungsgeschäften abgezogen werden.

Wichtig für den Bitcoin Handel ist es zudem, zu wissen, dass man auch innerhalb der Jahresfrist Gewinne realisieren kann, ohne Steuern zahlen zu müssen. Dies greift dann, wenn der Gewinn unter sonstigen Einkünften nicht über 600 Euro liegt.

Bitcoin und Steuer: Die Fifo-Methode

Fifo steht für First in, first out. Vereinfacht gesprochen bedeutet dies, dass die zuerst erworbenen Bitcoins mit den zuerst verkauften Bitcoins verrechnet werden. Hierfür ist es jedoch essentiell, alle Transaktionen fein säuberlich zu dokumentieren. Im Fall der Fälle müssen diese Unterlagen nämlich dem Finanzamt vorgezeigt werden. Wer den Krypto und Bitcoin Handel lernen möchte, der sollte sich folglich auch mit den steuerlichen Besonderheiten auseinandersetzen. Zumal, da diese im Grunde gar nicht sonderlich kompliziert sind.

So hoch ist die Krypto und Bitcoin Steuer!

Die Höhe der Steuer ist per se gar nicht pauschal festgelegt. Schlichtweg deshalb, weil sie immer von der persönlichen Einkommenssituation abhängig ist. Fest steht, dass diese der Einkommenssteuer unterliegen. In Deutschland gibt es bis dato 5 Einkommensstufen. Bis zu 9186 Euro pro lediger Person greift der Steuerfreibetrag, bei der höchsten Steuerstufe wiederum beträgt der Steuersatz 45 Prozent.

Keine oder wenig effiziente Bitcoin Trading Strategie

Fehler #2: irrationales Trading aus dem Bauch heraus

Wer erfolgreich mit Kryptowährungen handeln möchte, der  sollte sich unbedingt eine Krypto und Bitcoin Strategie zurecht legen. Diese sollte zudem gut durchdacht sein. Natürlich kann man digitale Währungen auch einfach so erwerben, nur um sie dann wenige Tage, Wochen oder Monate später willkürlich wieder abzustoßen. Und natürlich kann man auch dann Gewinne erzielen. Allerdings ähnelt dies mehr einem Glücksspiel, denn einem klugen Investment. Es bestehen in diesem Fall nämlich unterschiedliche Gefahren. Diese möchten wir an dieser Stelle kurz aufzeigen:

  • Mitunter werden die Coins im Falle von einem Bitcoin Preis Anstieg zu früh verkauft. Zwar nimmt man dadurch Gewinne mit, diese fallen jedoch bei einer längeren Haltezeit womöglich noch viel größer aus
  • Auf der anderen Seite das ähnliche Spiel: Viele verfallen in Panik, wenn der Krypto bzw. Bitcoin Kurs kurzzeitig schwankt und fällt. Dies sollte man jedoch im wahrsten Sinne des Wortes auf die leichte Schulter nehmen. Der Krypto Markt ist so volatil, derlei Marktbewegungen sollte man stets mit ein planen. Wer allzu vorschnell mit Verlusten verkauft, der bringt sich um sein hart erarbeitetes Geld. Manchmal ist es jedoch auch sinnvoll. Dies sollte man stets abwägen. Es hilft jedenfalls, das Krypto und Bitcoin Potential zu analysieren und Bitcoin News in die Entscheidung mit einfließen zu lassen.

Große Chancen durch bedachtes Handeln

Wir wollen in diesem Feature jedoch keineswegs nur destruktiv sein und auf Fehler hinweisen. Im Gegenteil. Im Folgenden stellen wir eine Krypto Trading Strategie vor. Diese ist jedoch nicht als Handels-Empfehlung, sondern vielmehr als Inspiration zu sehen. Eigene Trading Entscheidungen sollte man stets auch bewusst überdenken. Es ist vermutlich einer der besten Tipps, nicht nur auf externe Tipps zu hören!

Buy low, sell high: Wer dieser Maxime folgt, der kauft die entsprechenden digitalen Währungen immer dann, wenn diese gerade im Wert gesunken sind. Andere bezeichnen dies auch als antizyklisches Trading. Hierbei kann man sich ureigene Markt-Charakteristika zunutze machen. Nehmen wir als Beispiel den Krypto Frühling 2019. Im April ist der Bitcoin Wert zunächst überproportional im Vergleich zu anderen Währungen angestiegen. Zahlreiche Altcoins sind zunächst etwas langsamer im Preis gestiegen. Diesen Moment haben kluge Investoren für sich genutzt. Nämlich dahingehend, dass sie eine Umschichtung vorgenommen haben, und rechtzeitig – vor dem Erstarken der Altcoins und nach dem Bitcoin Boom – vermehrt in Altcoins mit großem Potential investierten.  Hierfür ist jedoch ein richtiges Timing vonnöten. Es gilt keineswegs als sicher, dass man stets den besten Zeitpunkt erwischt. Folgend deshalb zwei allgemeinere Tipps. Ganz wichtig: Hierbei handelt es sich eher um eine persönliche Meinung, nicht um eine Empfehlung!

Konkrete Trading Tipps

  • Das Potential einiger Kryptos ausführlich analysieren. Nur in jene investieren, die keine Scams sind. Vor allem Kryptowährungen mit hoher Marktkapitalisierung gelten als sicher. Zudem scheint es empfehlenswert, zwar auch in Altcoins zu investieren, jedoch auch Bitcoin zu kaufen respektive aufzubewahren.
  • Ziele notieren! Dies scheint überaus wichtig. Wer sich vorher Verkaufskurse notiert, der hat vermutlich eine weitaus höhere Chance, dass satte Renditen erzielt werden können. Dies beugt Panikverkäufen bzw. zu frühen Verkäufen vor. Zudem gilt es als sinnvoll, nicht alle Coins zu verkaufen. Beispiel: Man könnte sich zum Ziel setzen, bei einem Bitcoin Kurs von 25.000 US-Dollar einen gewissen Prozentsatz der Coins zu verkaufen. Besonders findige Anleger legen sogar vorab fest, in welche Währung bzw. in welche Coins mit dem erzielten Gewinn umgeschichtet werden soll.

Schlecht geschütztes Krypto bzw. Bitcoin Wallet

Fehler #3: Coins verlieren

Vermutlich ist dieser Tipp sogar der allerwichtigste. Das Bitcoin Potential kann noch so groß, die investierte Summe noch so hoch sein: Wenn die Coins nicht geschützt sind, verläuft jedes Investment im Sande. Im schlimmsten Fall führt dies sogar zu einem Totalverlust. Ein Bitcoin Wallet Vergleich sollte daher eine Pflicht für jeden Trader sein.

Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, digitale Währungen aufzubewahren. Zur Wahl stehen unterschiedliche Hot und Cold Wallets. Hierbei gibt es jedoch jeweilig auch unterschiedliche Methoden. Manche schwören beispielsweise auf eine Hardware Wallet, andere auf eine Paper Wallet. Wofür auch immer man sich entscheidet: Dieser Aspekt sollte mit größter Sorgfalt behandelt werden. Es gibt eine Reihe von Gefahren, welche man umschiffen muss. Wir wollen an dieser Stelle gar nicht zu sehr ins Detail gehen, dennoch sollen sie kurz erwähnt werden:

  • Private Key Verlust: Bei dem Beispiel eines Paper Wallets sind die private Keys stets sicher aufzubewahren. Bombensicher! Selbst ein Brand oder dergleichen sollte dem Zugang zu den Coins nichts anhaben können. Es eignet sich u.a. die Aufbewahrung in einem Safe. Manche notieren sich den Key zudem auf einem Stein oder dergleichen, da Papier schlichtweg zu stark den unterschiedlichsten Umwelteinflüssen ausgesetzt ist.
  • Hacks: In jedem Fall sollte man dafür Sorge tragen, dass kein dritter mit schaut. Hierfür sind unterschiedliche Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Sofern man die Coins einfach auf einer guten Exchange lagern möchte, dann sollte man einerseits ein gutes Passwort wählen und sich andererseits für eine 2-Faktor-Authentifizierung entscheiden.

Investment in unbekannte Altcoins

Fehler #4: Nur in ICOs und Altcoins mit sehr geringer Marktkapitalisierung investieren

Eines ist ganz klar. Nicht nur das Bitcoin Potential und nicht nur Bitcoin Prognosen fallen positiv aus. Aus guten Gründen entscheiden sich viele auch dazu, beispielsweise Ethereum oder IOTA online zu kaufen. Eine Diversifizierung ist sogar anzuraten. Hierbei sollte man jedoch darauf achten, hoch-riskante Spekulationen nicht über zu repräsentieren. Folgende Faustregel genießt unter Experten nämlich einen relativ großen Konsens: Desto geringer die Marktkapitalisierung, desto höher das Risiko.Und da es digitale Währungen im vierstelligen Bereich gibt, sind Investments auf der unteren Skala nur bedingt zu empfehlen. Natürlich spricht nichts dagegen, kleine Summen zu investieren. Im Idealfall sollte der Großteil des Kapitals jedoch in Bitcoin, Ethereum, Ripple und andere top Kryptos verteilt sein – zumindest dann, wenn man die Erfolgswahrscheinlichkeit erhöhen möchte.

Diversifizierung: auch andere Assets nicht vergessen

Fehler #5: Alles auf eine Karte setzen

Kryptowährungen sind zwar überaus aussichtsreich. Der Ausblick zahlreicher Coins könnte besser kaum sein. Vor allem langfristig sind die Chancen erstaunlich groß, dass sich der Markt positiv entwickelt. Und dennoch ist es riskant, wenn man 100% des verfügbaren Kapitals ausschließlich in digitale Währungen investiert. Zumal, da es eine Reihe von Alternativen gibt. Je nach Präferenz und Interessengebiet eignen sich unterschiedliche Investments. Die Frage, was das beste Investment 2019 ist, wird häufig sehr kontrovers diskutiert.  In Frage kommt beispielsweise der Online Aktienhandel, oder auch CFD und Forex Trading. Nicht jedes Asset eignet sich jedoch für jeden Anleger gleichermaßen. In manchen Fällen ist ein hoher Aktivitätsgrad vonnöten, in anderen nicht.

Doch weshalb sollte man nicht alles in digitale Währungen investieren? Hierfür gibt es sogar mehrere Gründe. Erstens, weil vom derzeitigen Zeitpunkt noch nicht sicher abzusehen ist, welche Währung sich durchsetzen kann und auch in 10 Jahren noch getradet wird. Wie schon erwähnt sind insbesondere Coins mit hoher Marktkapitalisierung aussichtsreich – doch sicher ist dies keineswegs! Zweitens, weil es schlichtweg sein kann, dass sich andere Assets die nächsten Jahre positiver entwickeln. Wer in mehreren Sparten aktiv investiert, der kann sich überall sein Stück des Kuchens sichern. Zu guter letzt, drittens, weil das ideale Portfolio einen gesunden Mix zwischen riskanten Investments und weniger riskanten Investments aufweist. Der Krypto Markt gilt als volatil, extrem hohen Gewinn-Chancen steht auch ein realistisches Verlust-Risiko gegenüber. Wer diese Anlageform mit krisensicheren Dividenden Aktien absichert, der scheint auf der sicheren Seite zu sein.

Gutes Chancen-Risiko Verhältnis

Diese und weitere Tipps sind, wie angeführt, lediglich als Inspiration zu betrachten. Jeder Trader ist anders, hat eine andere Ausgangsvoraussetzung und andere Ziele. Es ist auf alle Fälle sinnvoll, sich seine eigenen Maximen zurecht zu legen. Der Krypto und Bitcoin Ausblick scheint aktuell beinahe besser denn je. Es wäre deshalb vielleicht sogar fahrlässig, kein Geld in Kryptowährungen zu investieren.

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Kryptowährungen sind ein sehr volatiles, unreguliertes Investmentprodukt. Ihr Kapital ist im Risiko.

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Christian Becker

Christian Becker ist Journalist von Beruf, seit ein paar Jahren ist er aber spezialisiert auf Kryptowährungen und Kursanalysen von Aktien bei Kryptoszene.de tätig. Er hat hauptberuflich bei IsarGold GmbH als Journalist und Analyst gearbeitet und schrieb auch regelmäßig für Kryptoszene.de, indem er Charts von Kryptowährungen und Aktien analysierte. Im März 2020 entschloss er sich weiterhin freiberuflich aber in Vollzeit bei Kryptoszene.de anzufangen und ist bis jetzt als einer der Hauptautoren und Redakteuren hier tätig.

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