Die Gerüchte zur Übernahme der Commerzbank verdichteten sich in den letzten Wochen. So zog die Aktie zunächst kräftig an. Nun scheint der Run erst einmal durch einen Einbruch unterbrochen zu sein. Es scheint Verwirrungen bezüglich der involvierten Unternehmen zu geben. Heute ist die Aktie mit satten 2,85 % im Minus (zum Zeitpunkt der Artikelveröffentlichung).
Verschiedene Interessenten für die Übernahme der Commerzbank
Zum Hintergrund: der ING Bank Vorstand und die kleine New Yorker Investmentbank Perella Weinberg Partners sollen an einem gemeinsamen Übernahmeangebot für die Commerzbank arbeiten. Auch die niederländische ING und die italienische Unicredit sollen Interesse an der Übernahme der Commerzbank haben. Offiziellen Übernahmegespräche zwischen den Banken fanden bis dato allerdings noch nicht statt. Aus Bankenkreisen scheinen mehr Dementi als Interessensbekundungen zu kommen. Noch ist jedoch offen, wie sich die beteiligten Institute am Ende verhalten werden.
Der Aktienkurs der Bankaktie auf Achterbahnfahrt
Seit Anfang Mai ging es für das Wertpapier vor allem in eine Richtung: in Richtung Keller. Für die Commerzbank Aktie läuft es schon seit Ende letzten Jahres nicht mehr ganz optimal. In den letzten zwölf Monaten büßte das Paper ganze 31,1 Prozent ein. Hier und da konnte die Aktie mit kleineren Hochflügen glänzen, jedoch blieb das langfristige Wachstum aus. Die Gerüchte um eine eventuelle Übernahme pushten das Bankenpapier jedoch deutlich. Im Wochenvergleich sprang die Aktie um fast 10 Prozent nach oben. Leider war auch dieser Erfolg nicht von langer Dauer. Im Laufe des 15. Mai sackte der Kurs dann um fünf Prozent ein. Aus den Entwicklungen ergibt sich ein aktueller Aktienpreis von 7,50 Euro. Während Aktionäre schon spekuliert haben, dass das Papier seinen Gewinne dauerhaft ausbauen kann, wurden sie mit dem heutigen Börsenstart wohl herbe enttäuscht. So kann man im derzeitigen Marktumfeld nur davon abraten, den Aktienhandel auf Commerzbank Käufe zu beschränken.