Glücksspiel im Internet ist mittlerweile weitverbreitet. Was allerdings weniger weitverbreitet ist, sind die passenden Regulierungen dazu. Nach Schleswig-Holstein haben nun auch die 15 anderen Bundesländer eine Lösungsfindung gestartet. Gambler auf den Casino Webseiten können sich also darauf einstellen, dass sich die Regulierungen von Glücksspielen im Netz schon sehr bald ändern könnten.
Regulierungen: Was springt für die Wirtschaft dabei heraus?
Die Regulierung von Online Casinos steckt noch in den Kinderschuhen. Und nun treten auch noch Kryptowährungen auf das Spielfeld. Auch die Krypto Gaming Plattformen sind für die Regulierer noch weitestgehend Neuland. Viele kryptoaffine Gamer tummeln sich mittlerweile aber auf verschiedensten Plattformen.
In Zukunft könnte sich für die Anbieter dieser Glücksspiele aber einiges ändern. Denn die Landeshaushalte sollen durch Steuereinnahmen von dem Hype profitieren. Als Beispiel geht bereits Schleswig-Holstein mit mehreren Millionen Euro Steuereinnahmen aus diesem Bereich voran. Des Weiteren beschäftigt sich das nördliche Bundesland auch damit, ob es für Online Sportwetten auch Casino-Lizenzen geben sollte. Allerdings hat sich genau dieser Schritt bereits in der Vergangenheit als nicht problemlos durchführbar erwiesen. Immer wieder scheiterten Casino-Betreiber aufgrund von undurchsichtigen Regularien vor Gericht. Somit blieb das Grundproblem bestehen: Online Casinos, die unglaublich viele Nutzer anziehen, von der Politik aber weitestgehend ignoriert werden.
Doppelt komplex: Die Kombination von Kryptowährungen und Online Gambling Spaß
Ab Mitte des Jahres 2021 soll sich die Situation nun drastisch ändern. Denn die Bundesländer nehmen strenge Auflagen zum Spielerschutz ins Visier. Diese Entwicklung der Dinge dürfte den Krypto-Verliebten in der Gambling Szene bereits bekannt sein. Denn als sich die digitalen Währungen langsam auf dem Finanzmarkt ausbreiteten, war an einheitliche, länderübergreifende Regulierungen noch nicht zu denken. Mittlerweile hat sich der Dschungel rund um die Fragen zum rechtlichen Umgang mit den Coins zwar etwas gelichtet, aber viele Aktionen finden noch in einer Grauzone statt. Ganz ähnlich ist es momentan auch noch für die Krypto Gaming Portale wie KawBet. Ein Pressesprecher fasst die Umstände wie folgt zusammen: „Die nationalen und internationalen Regelungen ermöglichen eine gewisse Freizügigkeit für die Unternehmer. So können Krypto Online Casinos beispielsweise mit einer maltesischen Lizenz innerhalb der gesamten EU tätig sein.“
Die Glücksspiel-Szene steht vor einem tiefgreifenden Wandel
Die Gerichte können die Aktivitäten der Anbieter derzeit nicht unterbinden. Entsprechend müssen Regulierungen her, die konsequent Klarheit schaffen. Allerdings bedarf es hier Fingerspitzengefühl, denn die Lizenzierungsverfahren müssen transparent und anwendbar sein. Noch ist nicht wirklich klar, an welchen Richtlinien sich die Anbieter orientieren sollen. Ferner sollten die Regulierungen auf Länderebene mit dem geltenden EU-Recht vereinbar sein, damit der Plan aufgeht.
Fraglich ist jetzt, was bei dieser Veränderung auf die Spieler zukommt. Denkbar wäre beispielsweise ein Verlustlimit festzusetzen, dass beispielsweise an einen monatlichen Zeitrahmen geknüpft ist. Gerade im Bereich der Krypto Online Casinos ist das noch einmal eine besondere Herausforderung, denn meist vergnügen sich die Gambler ja nicht nur auf einer Plattform. Wie wäre dann ein solches Verlustlimit durchzusetzen, ohne die Freiheit des Gamings zu gefährden?
Es sollen keine möglichen Steuereinnahmen verloren gehen
Für die einzelnen Bundesländer haben die Regulierungen natürlich den positiven Nebeneffekt, dass deutlich mehr Geld in die Kassen gespült werden könnte. Glücksspiel-Angelegenheiten sind bisher noch Ländersache, was den einheitlichen Umgang mit diesem Bereich schwieriger gestaltet. Dennoch sehen wir an dem Beispiel Schleswig-Holsteins, dass es durchaus möglich ist den Sektor Glücksspiele im Internet als Einnahmequelle zu nutzen. Besonders lukrativ ist es dann sicherlich, auch die Krypto Online Casinos mit ins Boot zu holen. Die Glücksspielsteuer ist also das, was für die Länder bei den Bemühungen um das Glücksspielrecht herausspringt.
Ferner könnten die Anbieter zunehmend auch aus Deutschland heraus agieren. Auch wenn Malta momentan noch der sicherste Hafen für die Betreiber von Online Casinos und Gaming Plattformen ist, könnten klare Regeln auch Deutschland wieder auf die Liste der beliebten Standorte setzen. Von den wirtschaftlichen Effekten würden dann vor allem Ballungszentren profitieren.
Kommen die Gesetze überhaupt mit der schnellen Entwicklung der Technologien mit?
Eine gewisse Gesetzes-technische Stabilität auf deutschem Boden könnte nicht nur den Schutz für die Fans der Online Casinos erhöhen. Auch für die Unternehmen selbst könnten die flächendeckenden Regulierungen einige positive Nebeneffekte mit sich bringen. Zwar hätten die Betreiber einige Auflagen zu erfüllen, doch würde dies den seriösen Charakter dieses Bereichs stärken. Entsprechend könnten sich die Bereiche Marketing und Kundenakquise auf einem ganz neuen Niveau ausbreiten. Kommen dann noch transparente Ideen zum Einsatz der Kryptowährungen beim Online Gambling hinzu, könnten sich auch hier ganz neue Welten für die Anbieter und Gamer eröffnen. Nun wissen wir aber alle, dass Gesetze sich nicht von heute auf morgen schreiben. Bislang zeigte sich der deutsche Gesetzgeber gerade in dieser Hinsicht als äußerst träge.
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