Wie Forbes am 8. August berichtete, arbeitet der deutsche Versicherungskonzern Allianz Global Corporate & Specialty SE derzeit an einem Token-basierten Blockchain-Ökosystem, um für seine Unternehmenskunden grenzüberschreitende Versicherungszahlungen möglich zu machen.
Ein Sprecher der Allianz sagte gegenüber Forbes, dass sich der Konzern noch in der Erprobungsphase befinde. Allerdings handelt es sich dabei um die grundlegende Kerninfrastruktur, von der das Ökosystem bereits entwickelt und getestet wurde.
Zudem erklärte der ungenannte Sprecher, dass die Firma als nächstes Geldtransfers in begrenztem Umfang und für eine krze Zeit testen werde, um die Hypothese zu bestätigen:
„AGCS erforscht weiterhin die Blockchain-Technologie, um grenzüberschreitende Versicherungszahlungen für seine Unternehmenskunden zu vereinfachen und zu beschleunigen. Ein Projektteam befindet sich in der fortgeschrittenen Entwicklungsphase für ein tokenbasiertes elektronisches Zahlungssystem, das reibungslose, transparente und sofortige Geldüberweisungen in verschiedenen Zahlungsarten ermöglicht.“
Allerdings war das Unternehmen nicht immer ausgeschlossen gegenüber dem Einsatz von Blockchain und Kryptowährungen. So forderte Andreas Utermann, der Vorstandsvorsitzende von Allianz Global Investors, im vergangenen Dezember ein Verbot von Krypto-Assets und sagte, dass er verwundert sei, warum die Behörden noch nicht strenger durchgegriffen hätten.
Davor sagte Christian Weishuber, der Leiter der Kommunikation Sachversicherung bei Allianz, im Juli 2018, dass das Unternehmen sich bereits mit dem Bereich der Kryptoversicherung befasst habe: „Die Versicherung für Kryptowährungsspeicher wird eine große Chance sein. […] Digitale Assets werden relevanter, wichtiger und häufiger.“