Zu keinem Zeitpunkt suchten mehr Leute nach Aktien der Deutschen Post auf Google. Seit der Corona-Krise erhöhten sich die Suchanfragen um 376 Prozent. Wie aus einer neuen Infografik von Kryptoszene.de hervorgeht, profitiert der Konzern nicht zuletzt aufgrund der hohen Online-Bestellvolumina. Frank Appel, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender des Logistikunternehmens, spricht von Bestellmengen wie in der Vorweihnachtszeit. Insiderkäufe zeigen indes, dass auch innerhalb des Konzerns ein erhöhtes Interesse an den Wertpapieren besteht.
Zwischen 23. und 29. Februar 2020 notierte der Google-Trend-Score, der das relative Suchvolumen angibt, noch bei 24. In der ersten Aprilwoche durchbrach der Score den höchstmöglichen Wert von einhundert. Dies zeigen die Daten des Suchmaschinenbetreibers.
Ein möglicher Grund: die Entwicklung auf dem E-Commerce Markt, welche dem Unternehmen in die Karten spielen könnte. „Havas Media Group„-Daten zeigen auf, dass die Anzahl der Internetbestellungen zunimmt, desto länger der Lockdown andauert. Gaben zwischen dem 17. bis 19. März noch 28 Prozent der Befragten an, verstärkt im Internet zu bestellen, waren es zwischen dem 31. März bis 2. April bereits 41 Prozent.
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Deutsche Post Aktien mit überdurchschnittlicher Performance
Unterdessen zeigt die Infografik, dass sich zwar auch der Aktienkurs der Deutschen Post seit dem Börsencrash am 19. Februar 2020 verringerte. Dennoch: andere Konzerne traf es stärker. Während die Deutsche Post seither 20,49 Prozent an Wert einbüßte, verlor der DAX um 23 Prozent, die Autobauer Daimler und Tesla sogar rund 30 bzw. 39 Prozent.
Und so sind es nicht nur die Privatanleger, welche das Deutsche Post Aktien Potential zu erkennen scheinen. Im Zuge der jüngsten Kursverringerung investierte auch von Bomhard, Vorsitzender des Aufsichtsrats der Deutschen Post, 325.000 Euro in die Wertpapiere. Vorstandsvorsitzender Appel wiederum tätigte ebenfalls einen Insiderkauf mit seinem Privatvermögen in Höhe von 204.071 Euro.
Vorsichtig optimistische Deutsche Post Prognose
Auch hinsichtlich der Dividende vermeldet der Konzern positives. Die Gewinnausschüttung für das Jahr 2019 soll um 10 Cent erhöht werden, während andere Unternehmen, wie beispielsweise Daimler, die Dividende signifikant drosseln.
Obgleich die Deutsche Post vergleichsweise glimpflich davonzukommen scheint, bietet die Corona-Krise auch Herausforderungen. So boome zwar der Paketbereich, doch in anderen Sparten gebe es teilweise wenige Arbeitsaufträge, wie Appel betonte.