Die Deutsche Bank zieht eine Übernahme der Wirecard Bank nicht mehr in Erwägung. Dies geht aus einem „Handelsblatt“-Bericht hervor. Demnach seien die Verhandlungen an unterschiedlichen Preisvorstellungen gescheitert. Santander, die Solarisbank sowie Heidelpay zählen nach wie vor zu den Bietern.
Das Wirtschaftsmagazin bezieht sich hierbei auf Finanzkreis-Informationen eines Insiders. Bis dato lehnte die Deutsche Bank eine Stellungnahme ab. Wie die Nachrichtenagentur „Bloomberg“ bereits vergangene Woche berichtete, fordert Wirecard-Insolvenzverwalter einen Betrag von mehr als 100 Millionen Euro für die Wirecard Bank.
Wirecard-Übernahme in Sicht
Ende Juni bekundete die Deutsche Bank ihr Interesse an der Wirecard Bank. Geplant war, den Zahlungsverkehrsbereich zu verstärken. Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing erklärte es sogar als ein zentrales Ziel, sich Marktanteile im Payment-Bereich zu sichern. Obgleich eine Übernahme scheiterte, warb die Deutsche Bank bereits mehrere Ex-Wirecard-Angestellte ab.
Gemäß Handelsblatt-Informationen treten die Verhandlungen hinsichtlich der Übernahme der Wirecard Bank in die heiße Phase ein. Der Finanzdienstleister mit Sitz in Aschheim habe sich bis zum 11. September eine Frist gesetzt, um über den Verkauf zu entscheiden.
Wirecard hat Kredite bei Banken und anderen Gläubigern in Höhe von mehr als 3 Milliarden Euro zu bedienen. Insolvenzverwalter Jaffé ist mit dem Verkauf diverser Vermögenswerte befasst. Töchter in Brasilien sowie Großbritannien wurden bereits veräußert.
Deutsche Bank Aktien Kursentwicklung im Überblick
Innerhalb der letzten Woche verringerte sich der Preis der Deutsche Bank Aktien um 1,7 Prozent. Anders im Monats-Rückblick: hier kletterte das Wertpapier um knapp 5 Prozent nach oben. Nichtsdestotrotz notiert die Aktie noch niedriger, als vor dem Börsencash am 19. Februar.
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