Im Frühjahr 2021 soll Christian Sewing, seines Zeichens Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bank, Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB) werden. Dies geht aus einem Bericht der „F.A.Z.“ hervor. Die Zeitung beruft sich hierbei auf Kreise des Verbandes der privaten Banken. Die Deutsche Bank kommentierte den Sachverhalt indes noch nicht.
Martin Zielke, Vorstandsvorsitzender der Commerzbank, leitete seit dem 22. April den Bankenverband. Dieser legte sein Amt nun allerdings nieder. Bis zum Frühjahr des kommenden Jahres wird sein Vorgänger Hans-Walter Peters die Spitze übernehmen.
Deutsche Bank angeschlagen
Gemäß den Ausführungen der F.A.Z. kommt der Meinungswechsel von Christian Sewing überraschend. Dieser habe in der Vergangenheit stets betont, sich auf die Sanierung der Deutschen Bank konzentrieren zu wollen. Das Geldinstitut steht vor zahlreichen Herausforderungen. Zumal, da aufgrund der Corona-Krise eine Insolvenzwelle von Unternehmen und Haushalten droht.
Nichtsdestotrotz erzielte die Deutsche Bank im zweiten Quartal ein solides Ergebnis. Das Geldinstitut gibt sich zuversichtlich, im laufenden Jahr einen Vorsteuergewinn zu erzielen.
In der vergangenen Woche geriet der Bankenverband in die Schlagzeilen. Die Staatsanwaltschaft Köln untersuchte Büros des Verbands. Die Ermittler verfolgten das Ziel, Beweismittel zur Cum-Ex-Affäre aufzufinden.
Deutsche Bank Aktien Kursentwicklung im Überblick
Innerhalb der letzten Woche stieg der Preis der Deutsche Bank Aktien um 5,4 Prozent. Anders bei einem etwas weiter gefassten Zeithorizont. Im Monats-Rückblick büßten die Aktien 6,7 Prozent an Wert ein. Zwar notiert das Wertpapier noch niedriger als vor dem Börsencrash am 19. Februar. Allerdings ist der Vor-Krisen-Kurs wieder in greifbarer Nähe. Derzeit kann man für 8,30 Euro in Deutsche Bank Aktien investieren – an besagtem Februartag befand sich der Kurs knapp unterhalb der 10-Euro-Marke.