Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) schätzt die Aussichten des größten Deutschen Geldinstituts besser ein. Am Freitag sei der Ausblick der Deutschen Bank von „positiv“ auf „negativ“ angehoben worden. Maßgeblicher Grund hierfür seien Fortschritte beim Konzernumbau sowie der unter Beweis gestellten Widerstandsfähigkeit im Angesicht der Corona-Krise.
Damit kann sich das DAX-Unternehmen wieder Hoffnung auf eine Hochstufung machen. Dieser Tage liegt die langfristige Einstufung bei „BBB+“ – womit die Bank im europäischen Vergleich in großen Teilen das Nachsehen hat.
Deutsche Bank im Aufwind
Bonitätseinstufungen sind aus unterschiedlichen Gründen wichtig. Zum einen stärken sie das Vertrauen der Kunden. Zum anderen reduzieren sich bei besseren Einstufungen in der Regel die Finanzierungskosten für die Banken. Das Management der Deutschen Bank kommentierte die Änderung seitens S&P bereits: „Ich freue mich sehr über diese bessere Bewertung durch S&P, nachdem bereits andere führende Ratingagenturen den Ausblick für unsere Bank angehoben haben„, so Finanzchef James Moltke in einer Mitteilung an die Mitarbeiter.
Zuvor hatte Fitch den Ausblick für das größte deutsche Geldhaus angehoben. Dies erfolgte im Januar. Im November des vergangenen Jahres wiederum verbesserte Moody’s den Ausblick.
Ausgerechnet im Corona-Krisenjahr erzielte die Deutsche Bank das erste Mal seit 6 Jahren wieder einen Gewinn. Dies war insbesondere dem blühenden Investmentbereich zu verdanken.
Deutsche Bank Aktien Kursentwicklung im Überblick
Innerhalb der letzten Woche erhöhte sich der Preis der Deutsche Bank Aktien um 6,8 Prozent. Noch größer fällt das Plus im Monats-Rückblick aus. Dieses schlägt mit 22 Prozent zu Buche.
Bild von Hans Braxmeier auf Pixabay