Der Bonuspool der Deutschen Bank für das Jahr vergangene Corona-Krisenjahr ist mit 1,8 Milliarden Euro deutlich größer als 2019. Seinerzeit waren es noch 1,5 Milliarden Euro. Dies berichtete das „Handelsblatt“ unter Berufung auf zwei mit dem Sachverhalt vertrauter Personen. Grund hierfür seien die deutlich besser laufenden Geschäfte im Investment-Bereich.
Damit handelt die Deutsche Bank entgegen einer Empfehlung der Europäischen Zentralbank (EZB). Diese hatte die Geldinstitute zur Zurückhaltung bei Dividenden und Boni aufgefordert. Stattdessen, so der Rat, sollten die Gewinne lieber gespart werden, um besser für die Folgen der Corona-Krise gewappnet zu sein.
Deutsche Bank News sorgt für Kontroversen
Ungeachtet der Boni-Erhöhungen soll es bei dem geplanten Personalabbau bleiben. Der DAX-Konzern baut weltweit etwa 18.000 Arbeitsplätze ab. Folglich wird mehr Geld auf weniger Leute verteilt. Die Entscheidung sorgt für Kritik.
Ungemach droht der Deutschen Bank auch in den Callcentern. Die Gewerkschaft Verdi bereitet sich auf einen Streik in besagtem Bereich vor. Vieles spreche in den nächsten Tagen und Wochen für unbefristete Streiks. Bereits Anfang Januar gab es einen viertägigen Streik. In den Hotlines mussten Anrufen daher mit Wartezeiten von rund 45 Minuten rechnen. Die Gewerkschaft fordert Gehaltserhöhungen in Höhe von 6 Prozent.
Deutsche Bank Aktien Kursentwicklung im Überblick
Innerhalb der letzten Woche büßten die Deutsche Bank Aktien 4,2 Prozent an Wert ein. Deutlich positiver sieht es bei einem weiteren Zeithorizont aus. Binnen der letzten 12 Monate legten die Aktien etwa 23,8 Prozent an Wert zu. Damit hat das Wertpapier wieder beinahe das Niveau unmittelbar vor dem Corona-Börsencrash am 19. Februar erreicht.
Bild von Sylvester Böhle auf Pixabay
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